Dr. Michaela Pfadenhauer ist Professorin für Soziologie an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien und leitet dort den Arbeitsbereich Wissen und Kultur. Bis diesen Herbst hat sie als Vorständin das Institut für Soziologie geleitet, seither ist sie als Vizedekanin für Forschung und Infrastruktur Mitglied der Fakultätsleitung sowie seit Anfang 2020 Mitglied der Ständigen Kommission der Ombudsstelle der Universität Wien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis. Sie ist gewähltes Mitglied des Konzils der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und Vorsitzende der DGS-Sektion Wissenssoziologie. Sie ist eine der führenden Vertreterinnen der Neueren Wissenssoziologie, zu deren Internationalisierung sie mit der Herausgabe der Buchreihe Communication, Knowledge & Society bei Routledge, Taylor & Francis Group beiträgt. Bei der Untersuchung des gegenwärtigen Medien- und Kulturwandels aus der Theorie-Perspektive der kommunikativen Konstruktion von Wirklichkeit gilt ihr Forschungsinteresse den Veränderungen von Sozialität im Zuge der Digitalisierung. Der von ihr entwickelte inszenierungstheoretische Ansatz, den sie historisch mit Blick auf die Wiener Kreise, gegenwartsbezogen im Hinblick auf Lehr-Videos in den Rahmen von Wissenskulturen stellt, betont die Notwendigkeit von Kompetenzdarstellung für Professionalität und Expertise. In über 15 drittmittelfinanzierten Projekten hat sie sie auf diesen Feldern mit Methoden der interpretativen Sozialforschung geforscht und dabei die Methodologie der phänomenologisch basierten Ethnographie, des Experteninterviews und neuerdings der Ethnographischen Semantik fundiert. Nach einer Gastprofessur an der Boston University, USA, im Jahr 2014 hat sie im Frühjahr 2019 eine Gastprofessur an der University of South Florida, USA, und im Herbst 2019 an der Keio University in Tokio, Japan, wahrgenommen.
Der Mediengipfel Lech widmet sich heuer dem Leben nach dem Stillstand und der neuen Ralität von morgen.
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