Datum: 03.12.2018
Ressort: Politik
Ort: Lech am Arlberg
„Die neue Weltpolitik zwischen Protektionismus, Populismus und Provokationen“ war Thema beim Mediengipfel vergangenes Wochenende in Lech am Arlberg. Dazu diskutierten an drei Tagen rund 130 Gäste mit hochkarätigen Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Literatur und Journalismus – darunter Medienmacher Kai Diekmann, Schriftsteller Robert Menasse oder Snowden-Anwalt Robert Tibbo. Die Themenschwerpunkte, die breiten Medienniederschlag fanden, reichten dabei von europäischer Außenpolitik und Daten in den Medien bis hin zu Brexit.
Datum: 01.12.2018
Ressort: Politik
Ort: Lech am Arlberg
Mit einem Locationwechsel von Lech nach St. Christoph ins ‚arlberg1800‘ am Freitagabend wurde beim 12. Mediengipfel auch ein neuer Themenschwerpunkt gesetzt. Sowohl die Eröffnungsrede von Sonja Ledl-Rossmann (Präsidentin des Tiroler Landtages) als auch die darauffolgenden Diskussionsrunden widmeten sich dem Generalthema Europa. Am Samstagmorgen gab Edward Snowdens Anwalt Robert Tibbo Einblicke, wie „Helfer zu Gejagten“ werden. Abschließend wurde der Brexit mit seinen Folgen diskutiert.
Datum: 30.11.2018
Ressort: Wirtschaft, Wissenschaft
Ort: Lech am Arlberg
Von Fake News über Public Value, von der Glaubwürdigkeit von Daten in der Medienwelt bis hin zu einer Diskussionsrunde wahrer Mediengrößen. Mit einem spannenden Aufgebot setzte Tag zwei des 12. Europäischen Mediengipfels nahtlos da an, wo der erste Tag zu Ende ging.
Datum: 29.11.2018
Ressort: Politik
Ort: Lech am Arlberg
Populismus, Protektionismus und Provokationen bringen die globalisierte Gesellschaft zunehmend an ihre Grenzen. Sie bestimmen die Tagespolitik und finden vereinfachte Antworten auf komplexe Fragen. Welche Probleme hier auf Österreich und Europa zukommen und was sie dagegen unternehmen können, war Thema des Eröffnungsabends beim 12. Europäischen Mediengipfel in Lech am Arlberg.
Datum: 27.11.2018
Ressort: Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
Ort: Lech am Arlberg
Von 29. November bis 1. Dezember 2018 wird Lech am Arlberg wieder zum Treffpunkt führender internationaler Experten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien. In Diskussionsforen werden die politischen Gefahren und Chancen für Europa ebenso im Mittelpunkt stehen wie die digitale Zukunft im Spannungsfeld zwischen Demokratie und Daten-Diktatur. Der Europäische Mediengipfel ist eine Iangjährige Gemeinschaftsinitiative des Verbandes der Auslandpresse in Wien und der Agentur ProMedia, die 2007 die Veranstaltung ins Leben rief. Als Gastgeber fungiert Lech Zürs Tourismus. Viele renommierte Medienhäusern unterstützen den Europäischen Mediengipfel. Initiiert wurden zudem ein europäisches Stipendienprogramm und eine Medienakademie mit rund 30 Stipendiaten.
Im Rahmen des Stipendienprogramms und der Medienakademie wird heuer ein inhaltlicher Schwerpunkt im Bereich Wirtschaft gesetzt. Dazu wird u.a. der renommierte Verhaltensökonom Matthias Sutter (Direktor am Max Planck Institut zur Erforschung von Gemeinschaftsgütern in Bonn, lehrt an der Universität zu Köln und der Universität Innsbruck) einen Beitrag zum Thema „Die ökonomische Vermessung der Welt: Wo steht Europa in der Welt und welche Spannungen gibt es innerhalb Europas?“ liefern.
Datum: 04.12.2017
Ressort:
Ort: Lech am Arlberg
Mit rund 130 Medienvertretern und Auslandskorrespondenten aus Europa sowie führenden Wissenschaftlern, Politikern und Unternehmern ging vergangenes Wochenende der 11. Europäische Mediengipfel zu Ende. Das Thema „Die neue Weltunordnung“ und die Auftritte von Persönlichkeiten wie dem international erfolgreichen österreichischen Medienmanager Gerhard Zeiler, Seyran Ates (Mitbegründerin der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin) und Julian Reichelt (Vorsitzender der Chefredaktionen der BILD-Chefredaktionen) wurden intensiv diskutiert und fanden breiten Medienniederschlag.
Vom 30. November bis 2. Dezember 2017 stand
Lech am Arlberg ganz im Zeichen des 11. Europäischen Mediengipfels.
Donnerstagabend eröffnete Gerhard Zeiler, Präsident Turner
International, gemeinsam mit Hans-Peter Siebenhaar (Präsident
der Auslandspresse in Wien) den hochkarätigen Branchentreff unter dem heurigen
Motto „Die neue Welt(un)ordnung“. „Ich wünsche mir Medien, die politisch
unabhängig sind und Politiker, die unabhängig von Medien sind,“ so Zeiler. Die
Sicherstellung von seriösem, unabhängigem Journalismus läge dabei in erster
Linie in der Verantwortung des Staates. Politisch gefährlich für die Demokratie
seien im Medienbereich vor allem neue Medien: „Soziale Plattformen haben eine
gefährliche Tendenz. Es entstehen Communities, die sehr einseitige Meinungen
verstärken und das politische System gefährden.“ (VIDEOMITSCHNITT: https://player.vimeo.com/video/245394018?title)
Bewegendster Auftritt in der elfjährigen Geschichte des Mediengipfels
Als ein Highlight des Gipfeltreffens galt der unter hohen Sicherheitsvorkehrungen stattfindende Besuch der deutschen Rechtsanwältin Seyran Ates – ihr Auftritt wurde später als einer der bewegendsten in der elfjährigen Geschichte des Mediengipfels bezeichnet. Als Mitbegründerin der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin setzt sich Ates vor allem für mehr Liberalismus und Frauenrechte im Islam ein. Seyran Ates gilt deshalb als eine der meistgefährdeten Menschen in Deutschland – bei Ihrem Besuch in Lech war dies dadurch erkennbar, da sie von zahlreichen Personenschützern auf Schritt und Tritt bewacht wurde. „Ich wünsche mir für die Zukunft mehr Akzeptanz dafür, dass Menschenrechte für alle gelten“ so Ates im Gespräch mit ARD-Korrespondentin Susanne Glass. Der europäischen Identität schreibt sie dabei einen sehr hohen Stellenwert zu – für Menschen mit Migrationshintergrund sei es schließlich um einiges einfacher, sich zu Europa zugehörig zu fühlen, als zu einem einzelnen Staat. Zum Abschluss nahm Ates Stellung zur derzeitigen europakritischen Haltung vieler Bürger und teilte dabei die Meinung von Gerhard Zeiler: „Viele wissen nicht zu schätzen, was die Europäische Union an Sicherheit bringt. Die Vorteile werden zu oft für selbstverständlich genommen“.
Europas Versäumnisse
Sowohl die Keynote von David Kennedy (Jurist,
Professor an der Harvard Law School), als auch der darauffolgende
Internationale Mediengipfel der Auslandspresse unter der Leitung von Pascal
Thibaut beschäftigte sich mit dem Thema der „neuen Weltunordnung“.
Kennedy eröffnete nach einleitenden Worten von Andreas
Altmann (Rektor MCI – Management Center Innsbruck) den Abend in der
Kunsthalle arlberg1800 (VIDEOMITSCHNITTE: https://player.vimeo.com/video/245585601?portrait & https://player.vimeo.com/video/245587178?title
& https://player.vimeo.com/video/245581804?portrait=0)
Der Samstagvormittag rückte die Presse in den Fokus: Rainer Nowak (Chefredakteur Die Presse) bat Julian Reichelt (Vorsitzender der BILD-Chefredaktionen) zur Pressestunde. „Ich habe in den letzten drei Jahren die Situation in Aleppo hautnah journalistisch miterlebt“, berichtete der ehemalige Kriegsberichterstatter Reichelt. Als Grund für die vielen Missstände der Welt sieht er unter anderem ein fehlendes Bewusstsein der Politik für falsche Entscheidungen. „Sehr dramatisch ist die tiefe Überzeugung, das Richtige getan zu haben. Politiker haben oft nicht das Gefühl, etwas fundamental falsch gemacht zu haben“, stellte Reichelt fest. Dabei nahm er konkret Bezug auf Barak Obama. Die Probleme Europas und Europas Nachbarn seien die Auswirkungen der ersten wirklich linken Administration Amerikas. „Europa hat die USA als Sehnsuchtsland abgelöst, aber bisher können wir noch nicht damit umgehen“, ergänzte er in Bezug auf die Flüchtlingsproblematik.
Den Abschluss des diesjährigen Mediengipfels bildete am Samstag der Internationale Presseclub. Der langjährige Medienmanager, Journalist und Berater Markus Spillmann diskutierte mit Paul Flückiger (Korrespondent in Warschau im Netzwerk von weltreporter.net), Inga Rogg (Türkei und Nah Ost-Korrespondentin NZZ und NZZ am Sonntag) und Pascal Nufer (SRF Korrespondent für China) über die aktuellen, erschwerten Bedingungen im Journalismus (VIDEOMITSCHNITT: https://player.vimeo.com/video/245545580?title)
„Es freut uns, dass wir jedes Jahr aufs Neue das Who is Who der Medienszene bei uns am Arlberg begrüßen dürfen. Die Veranstaltung hat sich über die Jahre zu einem Fixpunkt der Branche etabliert“, resümmierten Hermann Fercher (Direktor Lech Zürs Tourismus), Hans-Peter Siebenhaar (Präsident des Verbandes der Auslandspresse in Wien) und Stefan Kröll (GF ProMedia).
Über den Europäischen Mediengipfel Lech am Arlberg
Seit dem Gründungsjahr 2007 bildet der Europäische Mediengipfel in Lech am Arlberg einen außergewöhnlichen Rahmen für Diskussionen, in denen ungefilterte Einblicke und fundierte Ausblicke in die anhaltend turbulente Welt der Medien, die europäische Politik und die wirtschaftlichen wie gesellschaftspolitischen Zusammenhänge der europäischen Lebensrealität geboten werden. Der unter der Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums stehende Europäische Mediengipfel – von der Kommunikationsagentur ProMedia Kommunikation initiiert und seither federführend mit Lech Zürs Tourismus GmbH und dem Verband der Auslandspresse in Wien organisiert – wird von der Gemeinde Lech und dem Land Vorarlberg, dem Europäischen Parlament, dem Presseclub Concordia, dem Verband der Auslandspresse Berlin sowie von der D. Swarovski Tourism Services GmbH und BMW unterstützt. Weitere Partner sind die Tirol Werbung und das MCI – Management Center Innsbruck sowie „Die Zeit“. Die Medienakademie wird unterstützt von APA – Austria Presse Agentur, Moser Holding GmbH und Russ Media. Als Medienpartner der Veranstaltung fungieren APA – Austria Presse Agentur, Der Standard, Handelsblatt, Die Presse, Tiroler Tagezeitung sowie Vorarlberger Nachrichten.
APA Fotodatenbank:
Donnerstag: https://www.apa-fotoservice.at/galerie/10778/
Freitag: https://www.apa-fotoservice.at/galerie/10790 // https://www.apa-fotoservice.at/galerie/10786 // https://www.apa-fotoservice.at/galerie/10794/
Datum: 02.12.2017
Ressort:
Ort: Lech am Arlberg
Der Freitagabend stand beim 11. Europäischen Mediengipfel in Lech ganz im Zeichen der „neuen Weltunordnung“. Sowohl die Keynote von David Kennedy, als auch der darauffolgende Internationale Mediengipfel der Auslandspresse unter der Leitung von Pascal Thibaut beschäftigte sich mit diesem Generalthema. Der Samstagvormittag hingegen rückte die Presse in den Fokus: Rainer Nowak bat Julian Reichelt (Vorsitzender der BILD-Chefredaktionen) zur Pressestunde und in der anschließenden Diskussion debattierten erfolgreiche Auslandskorrespondenten über ihre aktuellen, erschwerten Bedingungen im Journalismus.
Am Samstagvormittag ging der diesjährige Mediengipfel mit einem Programmhighlight zu Ende: Julian Reichelt (Vorsitzender der BILD-Chefredaktionen - BILD/ BILD Digital/ BILD am Sonntag / B.Z.) sprach in der Pressestunde mit Rainer Nowak (Chefredakteur Die Presse) über seine sehr persönlichen Erfahrungen bezüglich der Weltunordnung. „Ich habe in den letzten drei Jahren die Situation in Aleppo hautnah journalistisch miterlebt“, berichtete der ehemalige Kriegsberichterstatter. Als Grund für die vielen Missstände der Welt sieht er unter anderem ein fehlendes Bewusstsein der Politik für falsche Entscheidungen. „Sehr dramatisch ist die tiefe Überzeugung, das Richtige getan zu haben. Politiker haben oft nicht das Gefühl, etwas fundamental falsch gemacht zu haben.“ Dabei nimmt er konkret Bezug auf Barak Obama. Die Probleme Europas und Europas Nachbarn seien die Auswirkungen der ersten wirklich linken Administration Amerikas. „Europa hat die USA als Sehnsuchtsland abgelöst, aber bisher können wir noch nicht damit umgehen“, ergänzte er in Bezug auf die Flüchtlingsproblematik.
Kommunikationsproblem
„Expertise in a World of Struggle“ – unter diesem Motto stand bereits am Freitagabend die Keynote von David Kennedy (Jurist, Professor an der Harvard Law School und Fakultätsdirektor am Institute for Global Law and Policy der Harvard Law School). Nach einleitenden Worten von Andreas Altmann (Rektor MCI – Management Center Innsbruck) eröffnete er mit seinem englischsprachigen Vortrag den Abend in der Kunsthalle arlberg1800. Ob die heutige Weltordnung instabil ist, lässt sich seiner Meinung nach nicht so einfach beantworten – aber es fühle sich definitiv so an. Ein Teil des Problems liege in einem neuen politischen Vokabular, das oft als Expertise bezeichnet wird und mehr der Strategie als der Wahrheit dient. „Comedy und Humor scheint vielleicht gerade deswegen oft ehrlicher als die Nachrichten selbst.“ Ebenso kritisierte er, dass das Experten-Vokabular strategisch genutzt wurde, anstatt Tatsachen klar anzusprechen. Vermeintliche Expertise werde die Welt deshalb nicht wieder stabilisieren.
Amerika als Treiber der Weltunordnung
Im darauffolgenden Panel unter der Leitung von Pascal Thibaut (Leiter des Verbands der Auslandspresse in Berlin), standen hingegen die Auswirkungen der Geschehnisse in den USA im Fokus. Nach dem Motto „America first“ dienen ihre Interessen kaum mehr einem globalen Publikum, sondern richten sich vermehrt nach innen – dabei waren sich die Diskussionsgäste zum größten Teil einig. Tyson Barker, Program Director and Fellow bei The Aspen Institute Deutschland, betonte allerdings: „Trump ist nicht das Problem. Er ist lediglich ein Symptom eines viel tieferliegenden Problems.” Diese Meinung teilte auch Josef Braml (Politikwissenschaftler, Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik): „Die Weltordnung zerbricht, weil Amerika zu schwach ist und eine defekte, illiberale Demokratie präsentiert.“ Während die USA schwächelt, gewinne hingegen Asien und vor allem China an Stärke. „Die alte Ordnung gibt es nicht mehr. Die Frage ist, wie die neue aussehen wird“, ergänzte Raimund Löw (ORF Korrespondent) und lenkte den Fokus eher auf die Unfähigkeit Europas, sich zusammenzuschließen. Auch die Vertreterin der Mercator-Stiftung, Verena Ringler hält Europa für derzeit überfordert. Nicht zuletzt, weil es sich zu lange auf die Ordnungsmacht USA verlassen hat. Sie plädierte dafür, die Stärken des Kontinents mehr zu nutzen – wie zum Beispiel eine friedliche Krisenlösung.
Europas Versäumnisse
Ebenso einen europäischen Ansatz verfolgte die
anschließende Diskussion unter der Leitung von Armin Thurnher, Herausgeber und Chefredakteur des Falters. Als eine
der Hauptursachen für aktuelle Probleme stellte sich fehlende Kommunikation und
zu wenig Bekenntnis zur EU heraus. „Aus der derzeitigen Weltunordnung sollten wir die Schlussfolgerung ziehen,
dass wir als Europäer in den Dialog mit anderen Ländern intensivieren müssen.
Das war eines der größten Versäumnisse der letzten Jahrzehnte“, meinte Franz Fischler (ehemaliger EU Kommissar
und Präsident Forum Alpbach). Othmar
Karas,
Mitglied des
Europäischen Parlaments, kritisierte hingegen die fehlende Loyalität gegenüber
Europa: „Ich akzeptiere nicht, dass man sagt, man gewinnt
mit Europa keine Wahlen. Das ist Feigheit, das ist Populismus.“ Ebenso nahm Kathrin
Stainer-Hämmerle (Politikwissenschaftlerin) Bezug auf die letzten
politischen Wahlen in Österreich: „Niemand hat darüber geredet, was die EU für Österreich
gebracht hat. Wir fühlen uns sehr sicher und schätzen es oft zu wenig.“ Letztendlich waren sich alle einig, dass die großen Probleme der
Gegenwart nur auf der europäischen Ebene gelöst werden können.
Den Abschluss des
diesjährigen Mediengipfels bildete am Samstag der Internationale
Presseclub. Der langjährige
Medienmanager, Journalist und Berater Markus Spillmann diskutierte mit Paul
Flückiger (Korrespondent in Warschau im Netzwerk von weltreporter.net), Inga
Rogg (Türkei und Nah Ost-Korrespondentin NZZ und NZZ am Sonntag) und Pascal
Nufer (SRF Korrespondent für China) über die aktuellen, erschwerten
Bedingungen im Journalismus.
Über den Europäischen Mediengipfel Lech am Arlberg
Seit dem Gründungsjahr 2007 bildet der Europäische Mediengipfel in Lech am Arlberg einen außergewöhnlichen Rahmen für Diskussionen, in denen ungefilterte Einblicke und fundierte Ausblicke in die anhaltend turbulente Welt der Medien, die europäische Politik und die wirtschaftlichen wie gesellschaftspolitischen Zusammenhänge der europäischen Lebensrealität geboten werden. Der unter der Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums stehende Europäische Mediengipfel – von der Kommunikationsagentur ProMedia Kommunikation initiiert und seither federführend mit Lech Zürs Tourismus GmbH und dem Verband der Auslandspresse in Wien organisiert – wird von der Gemeinde Lech und dem Land Vorarlberg, dem Europäischen Parlament, dem Presseclub Concordia, dem Verband der Auslandspresse Berlin sowie von der D. Swarovski Tourism Services GmbH und BMW unterstützt. Weitere Partner sind die Tirol Werbung und das MCI – Management Center Innsbruck sowie „Die Zeit“. Die Medienakademie wird unterstützt von APA – Austria Presse Agentur, Moser Holding GmbH und Russ Media. Als Medienpartner der Veranstaltung fungieren APA – Austria Presse Agentur, Der Standard, Handelsblatt, Die Presse, Tiroler Tagezeitung sowie Vorarlberger Nachrichten.
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APA Fotodatenbank mit weiteren Fotos zu Freitagabend: http://www.apa-fotoservice.at/galerie/10794/
Datum: 01.12.2017
Ressort:
Ort: Lech amArlberg
Das alljährliche Medienforum im Zuge des Europäischen Mediengipfels in Lech war geprägt von der Digitalisierung und ihren Auswirkungen auf Medien. Gerhard Fehr eröffnete die Podiumsdiskussion mit verhaltensökonomischen Lösungsansätzen für neue Geschäftsmodelle. Im Anschluss diskutierten hochkarätige Gäste beim alljährlichen Europäischen Medienforum über ihre Erfahrungen und Einschätzungen der Digitalisierung im Journalismus. Digitalisierungsexperte Gerald Lembke rundete die Diskussion mit seiner Keynote zum Thema „Das Digitale darf das Soziale nicht verdrängen“ ab.
Zum Auftakt des diesjährigen Medienforums am Freitagmorgen brachte Verhaltensökonom Gerhard Fehr die Krise des digitalen Journalismus auf den Punkt: „Menschen haben ein begrenztes mentales Budget und sind immer weniger dazu bereit, für digitalen Content zu bezahlen.“ Paywalls schreibt er deshalb für die Zukunft nur wenig Wirkung zu. Auch erfahrene Medienmanager müssten sich an den Usern orientieren und unterschiedliche Experimente für die Etablierung neuer Geschäftsmodelle durchführen. Für ein neues Business Modell seien im Durchschnitt 10.000 Experimente nötig. Die Regel, dass für die Erwerbung professioneller Skills 10.000 Stunden nötig sind, gelte demnach nur in bestimmten Bereichen – nicht aber in der Geschäftswelt. Branchenkenntnis sieht er dabei ebenso nicht unbedingt als Vorteil: „Langjährige Medienerfahrung ist möglicherweise sogar ein Hindernis, um aus dem Status Quo auszubrechen und mit aktuellen Herausforderungen umzugehen.“
Digitalisierung verändert Journalismus
Im darauffolgenden Medienforum unter der Leitung von Sebastian Loudon (Journalist und Österreich-Repräsentant des Hamburger Zeit-Verlags) stand vor allem die Frage im Fokus, wie die anwesenden Medienexperten den digitalen Wandel wahrnehmen. Rainer Schüller (stellvertretender Chefredakteur „Der Standard“) kam dabei auf die User-Orientierung zurück: „Medienunternehmen beharren gerne auf Gewohntem. Aber es ist an der Zeit, sich den Usern zu widmen und sich zu fragen, was sie wirklich wollen.“ Vor allem die Empathie gegenüber den Lesern ist seiner Meinung nach ein zentrales Erfolgsmerkmal. Michael Fleischhacker (Addendum) stimmt dem zu, betont aber gleichzeitig die Wichtigkeit einer gewissen Distanz zwischen Medienunternehmen und Konsumenten: „Mit der Digitalisierung ist ein Rückkanal entstanden, durch den auch Konsumenten zu Produzenten werden können. Deshalb ist es sehr wichtig geworden, die Haltung als qualitativ hochwertiger, geprüfter Journalismus und eine gewisse Distanz zu den Usern zu bewahren“ Eine ähnliche Perspektive vertritt Clemens Pig (Vorsitzender der Geschäftsführung der APA - Austria Presse Agentur): „Es gibt ein massives Werteproblem im Journalismus. Wir müssen uns immer wieder fragen, worin wir uns unterscheiden und auf quellenbasierte Informationen und geprüfte Informationen setzten.“ Eine klare Abgrenzung und Definition von Qualitätsjournalismus wird seiner Meinung nach immer relevanter. Herman Petz, Vorstandsvorsitzender der Moser Holding und der APA – Austria Presse Agentur, ergänzt: „Es wird heutzutage vollkommen anders produziert, aber auch durch die Vielfalt der Quellen kommt eine große Herausforderung auf uns zu.“ Auch Nana Siebert (Woman) betont die Herausforderungen durch neue Kanäle: „Das Handwerk junger Redakteure und Redakteurinnen hat sich stark verändert. Sie müssen nicht nur einen Artikel produzieren, sondern auch wissen, wie sie diesen auf Social Media verbreiten und auf anderen Plattformen Geschichten erzählen.“
Digitalisierung – eine soziale Gefahr?
Im Anschluss auf die angeregte Diskussionsrunde brachte Gerald Lembke (Digitalisierungsexperte) einen weiteren Digitalisierungsaspekt mit ein. In seiner Rede sprach er sich vor allem für die Relevanz von Empathie und Sozialkompetenz in sozialen Netzwerken aus. „Gefühle spielen in der digitalen Welt meistens nur eine geringe Rolle.“ Außerdem warnt er vor potenziellen Gefahren der Digitalisierung: „Die Nutzung von digitalen Medien steht wissenschaftlich bewiesen in Zusammenhang mit der Persönlichkeitsentwicklung.“ Vor allem bei Kindern könnte ein zu hoher Konsum demnach zur Vernachlässigung von sozialer Kommunikation und zu familiären Problemen führen.
Auch die Abschlussdiskussion des Vormittags beleuchtete Digitalisierung aus einer gesellschaftlichen Perspektive. Roman Pletter (stv. Ressortleiter Wirtschaft „Die Zeit“) diskutierte im Gespräch mit Matthias Sutter (Volkswirt, int. Experte im Bereich der Experimentellen Wirtschaftsforschung), Andreas Altmann (Rektor MCI – Management Center Innsbruck), Melike Wulfgramm (Danish Center for Welfare Studies) und Martin Schröder (Soziologe Uni Marburg) zu den Themen Einkommensverteilung, Betrug und Gerechtigkeit.
Der Europäische Mediengipfel in Lech findet bereits zum 11. Mal statt. Noch bis Samstag diskutieren Experten aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Medien und Wissenschaft zu dem Generalthema „Die neue Welt(un)ordnung – Auswege aus der Überforderung der Eliten“. Den Abschluss des heurigen Mediengipfels bildet die Diskussionsrunde „Internationale Presseclub“ unter der Leitung des Medienexperten Markus Spillmann.
Über den Europäischen Mediengipfel Lech am Arlberg
Seit dem Gründungsjahr 2007 bildet der Europäische Mediengipfel in Lech am Arlberg einen außergewöhnlichen Rahmen für Diskussionen, in denen ungefilterte Einblicke und fundierte Ausblicke in die anhaltend turbulente Welt der Medien, die europäische Politik und die wirtschaftlichen wie gesellschaftspolitischen Zusammenhänge der europäischen Lebensrealität geboten werden. Der unter der Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums stehende Europäische Mediengipfel – von der Kommunikationsagentur ProMedia Kommunikation initiiert und seither federführend mit Lech Zürs Tourismus GmbH und dem Verband der Auslandspresse in Wien organisiert – wird von der Gemeinde Lech und dem Land Vorarlberg, dem Europäischen Parlament, dem Presseclub Concordia, dem Verband der Auslandspresse Berlin sowie von der D. Swarovski Tourism Services GmbH und BMW unterstützt. Weitere Partner sind die Tirol Werbung und das MCI – Management Center Innsbruck sowie „Die Zeit“. Die Medienakademie wird unterstützt von APA – Austria Presse Agentur, Moser Holding GmbH und Russ Media. Als Medienpartner der Veranstaltung fungieren APA – Austria Presse Agentur, Der Standard, Handelsblatt, Die Presse, Tiroler Tagezeitung sowie Vorarlberger Nachrichten.
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Weitere Informationen: www.mediengipfel.at
Datum: 01.12.2017
Ressort:
Ort: Lech am Arlberg
Herrscht in Europa ein Wiedererstarken der offenen Gesellschaft? Unter diesem Thema stand der Eröffnungsabend des heurigen Mediengipfels in Lech. Als erster Redner fungierte Gerhard Zeiler, der im Gespräch mit Hans-Peter Siebenhaar unter anderem die Relevanz der Unabhängigkeit von Politik und Medien betonte. In Bezug auf den politischen Einfluss dürfe man die Macht der Medien nämlich nicht überschätzen. Damit gab er den Anstoß für eine weitere, sehr konträre Annäherung an das Thema von Carlo Strenger, der in seiner Rede über die europäische Identität vor allem kritische Ansichten zum Ausdruck brachte. Als Abschluss des Abends folgte ein sehr persönliches Gespräch zwischen Seyran Ates und Susanne Glass.
Gerhard Zeiler, Präsident von Turner International, eröffnete am Donnerstagabend
den 11. Europäischen Mediengipfel in Lech. Im Gespräch mit Hans-Peter Siebenhaar (Präsident
der Auslandspresse in Wien und Korrespondent des Handelsblatts) stellte er fest, dass für eine
funktionierende Demokratie Politik und Medien unabhängig sein müssen. „Ich wünsche
mir Medien, die politisch unabhängig sind und Politiker, die unabhängig von
Medien sind.“ Die Sicherstellung von seriösem, unabhängigem Journalismus läge
dabei in erster Linie in der Verantwortung des Staates. Politisch gefährlich
für die Demokratie seien im Medienbereich vor allem neue Medien: „Soziale Plattformen
haben eine gefährliche Tendenz. Es entstehen Communities, die sehr einseitige
Meinungen verstärken und das politische System gefährden.“ Gleichzeitig brachte
das Gespräch ein sehr positives Europabild zum Ausdruck. „Europa war für mich
nie nur eine Wirtschaftsgemeinschaft. Es steht für Menschenrechte, soziale
Werte und Gerechtigkeit. Allerdings haben viele Menschen diese Perspektive aus
den Augen verloren, da die positiven Seiten und die Vorteile der Europäischen
Union von der Politik oft nicht genug betont werden.“
Mehr Freiheit für eine funktionierende Demokratie
Den Europa-Gedanken griff auch Carlo Strenger (Universität Tel Aviv) auf – allerdings in einer sehr konträren Zugangsweise. Mit seiner Rede stellte er die grundsätzliche Existenz einer europäischen Identität in Frage und setzte sich für mehr Toleranz ein, die es Menschen ermöglicht, ihr Leben selbstbestimmt zu leben. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für diese Freiheit sei seiner Meinung nach vor allem Humor und die Fähigkeit, mit Kritik umzugehen. Diese Anregungen gaben unter anderem viel Stoff für das darauffolgende Gespräch zwischen der in Israel stationierten ARD-Korrespondentin Susanne Glass und Seyran Ates. Als Mitbegründerin der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin setzt sie sich vor allem für mehr Liberalismus und Frauenrechte im Islam ein. Noch wichtiger als eine liberale Einstellung ist allerdings ihrer Meinung nach Toleranz gegenüber anderen Kulturen, Religionen und Ansichten: „Ich wünsche mir für die Zukunft mehr Akzeptanz dafür, dass Menschenrechte für alle gelten.“ Der europäischen Identität schreibt sie dabei einen sehr hohen Stellenwert zu – für Menschen mit Migrationshintergrund sei es schließlich um einiges einfacher, sich zu Europa zugehörig zu fühlen, als zu einem einzelnen Staat. Zum Abschluss nahm sie noch Stellung zur derzeitigen europakritischen Haltung vieler Bürger und teilte dabei die Meinung von Gerhard Zeiler: „Viele wissen nicht zu schätzen, was die Europäische Union an Sicherheit bringt. Die Vorteile werden zu oft für selbstverständlich genommen“.
Über den Europäischen Mediengipfel Lech am Arlberg
Seit dem Gründungsjahr 2007 bildet der Europäische Mediengipfel in Lech am Arlberg einen außergewöhnlichen Rahmen für Diskussionen, in denen ungefilterte Einblicke und fundierte Ausblicke in die anhaltend turbulente Welt der Medien, die europäische Politik und die wirtschaftlichen wie gesellschaftspolitischen Zusammenhänge der europäischen Lebensrealität geboten werden. Der unter der Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums stehende Europäische Mediengipfel – von der Kommunikationsagentur ProMedia Kommunikation initiiert und seither federführend mit Lech Zürs Tourismus GmbH und dem Verband der Auslandspresse in Wien organisiert – wird von der Gemeinde Lech und dem Land Vorarlberg, dem Europäischen Parlament, dem Presseclub Concordia, dem Verband der Auslandspresse Berlin sowie von der D. Swarovski Tourism Services GmbH und BMW unterstützt. Weitere Partner sind die Tirol Werbung und das MCI – Management Center Innsbruck sowie „Die Zeit“. Die Medienakademie wird unterstützt von APA – Austria Presse Agentur, Moser Holding GmbH und Russ Media. Als Medienpartner der Veranstaltung fungieren APA – Austria Presse Agentur, Der Standard, Handelsblatt, Die Presse, Tiroler Tagezeitung sowie Vorarlberger Nachrichten.
APA Fotodatenbank mit weiteren Fotos: https://www.apa-fotoservice.at/galerie/10778/
Datum: 29.11.2017
Ressort:
Ort: Lech am Arlberg
Von 30. November bis 2. Dezember treffen sich im Zuge des mittlerweile elften Europäischen Mediengipfels wieder Experten und Entscheidungsträger der Bereiche Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Medien in Lech am Arlberg zum gemeinsamen Diskurs und Gedankenaustausch. Im Zentrum dabei steht das diesjährige Thema "Die neue Welt(un)ordnung – Auswege aus der Überforderung der Eliten“. Zu den hochkarätigen Gästen zählen unter anderem Chefredakteure renommierter Medienhäuser, Journalisten, Auslandskorrespondenten, renommierte Wissenschaftler und Europa-Politiker.
Datum: 03.12.2016
Ressort: Events, Finanzwesen, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
Ort: Lech am Arlberg
Im Zuge des 10. Europäischen Mediengipfels in Lech am Arlberg wurde die letzten drei Tage auf höchstem Niveau mit Vertretern aus Medien, Politik und Wirtschaft zum Thema „Unsere Zukunft in Europa – Potenziale einer neuen Risikogesellschaft“, diskutiert. Am Freitagabend und Samstagvormittag ging die Veranstaltung mit vier weiteren hochkarätigen Panels in ein fulminantes Finale.
Am letzten Abend des Mediengipfels wurde im arlberg1800 in St. Christoph noch einmal die Gefahr, die vom Populismus in Europa ausgeht, als Diskussionsthema in den Fokus gerückt. Eine fesselnde Keynote von Jan Werner-Müller, Professor an der Princeton University, gab den Anstoß für die anschließende Gesprächsrunde der Landeshauptleute Markus Wallner (Vorarlberg) und Günther Platter (Tirol), die sich vor allem zu den Regionen und deren Verbindung zu Europa äußerten.
Bereichernde Gespräche
Zum Finale des diesjährigen Mediengipfels unterhielten sich führende Auslandskorrespondenten unter der Moderation von Markus Spillmann, dem Leiter der Medienakademie, über die fragile Sicherheit Europas und das Risiko eines neuen Kalten Krieges. Susanne Glass, Studioleiterin der ARD in Tel-Aviv, Carola Schneider, ORF-Büroleiterin in Moskau, Niklaus Nuspliger, EU- und Nato-Korrespondent der NZZ in Brüssel, Johannes Hano, USA-Korrespondent des ZDF und Pascal Thibaut, Korrespondent für RFI in Berlin, analysierten am Podium den Wahlsieg Trumps, die Folgen des Brexit und die Bedeutung dessen für die Sicherheit Europas. „Man braucht nicht einzumarschieren, die Gesellschaften können auch von Innen heraus destabilisiert werden,“ zeigte sich Hano nachdenklich und betonte: „Es ist kein neuer Kalter Krieg im militärischen Sinne, sondern ein Krieg der Ideen zwischen autoritären und liberalen Gesellschaftsmodellen“.
Die Podiumsteilnehmer waren sich am Ende aber darin einig, dass es durchaus auch Hoffnung gibt – und sich Europa angesichts der weltpolitischen Veränderungen wieder verstärkt auf die eigenen Werte und Stärken besinnen müsse und auch könne.
Mit diesem Appell endete nach drei Tagen vor der malerischen Kulisse des Arlbergs der 10. Europäische Mediengipfel. Er brachte den Teilnehmern nachdenkliche, erheiternde und bereichernde Momente, mit hochkarätigen Gesprächen spannender Persönlichkeiten. Im Fokus stand der Populismus und die von ihm ausgehenden Gefahren für Europa und die Demokratie. In einem Punkt waren sich alle Politiker, Wirtschaftsexperten und Medienvertreter einig: Will man dem Phänomen Populismus trotzen, braucht es einen starken Zusammenhalt nicht nur innerhalb der EU, sondern aller Europäer.
Fotogalerie APA-Fotoservice: http://www.apa-fotoservice.at/galerie/8346/
LIVE-TICKER zum 10. Europäischen Mediengipfel unter http://mediengipfel.mohomedia.net/live/mediengipfel16
Weitere Infos unter http://www.mediengipfel.at/de/index.php
Über den Mediengipfel
Seit dem Gründungsjahr 2007 bildet der Europäische Mediengipfel in Lech am Arlberg einen außergewöhnlichen Rahmen für Diskussionen, in denen ungefilterte Einblicke und fundierte Ausblicke in die anhaltend turbulente Welt der Medien, die europäische Politik und die wirtschaftlichen wie gesellschaftspolitischen Zusammenhänge der europäischen Lebensrealität geboten werden. Der unter der Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums stehende Europäische Mediengipfel – von der Kommunikationsagentur pro.media kommunikation initiiert und seither federführend mit Lech Zürs Tourismus GmbH und dem Verband der Auslandspresse in Wien organisiert – wird von der Gemeinde Lech und dem Land Vorarlberg, dem Europäischen Parlament, dem Presseclub Concordia und der Tagezeitung „Der Standard“ sowie von der D. Swarovski Tourism Services Gmbh, der Telekom Austria Group und Mercedes Benz unterstützt. Weitere Partner sind die Standortagentur Tirol sowie die Tirol Werbung. Als Medienpartner der Veranstaltung fungieren Der Standard, Neue Zürcher Zeitung, nzz.at, APA – Austria Presse Agentur, Handelsblatt, Tiroler Tagezeitung sowie Vorarlberger Nachrichten. Unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments (EVP) findet ein Stipendienprogramm für 15 Studierende statt. Weiters ermöglicht eine internationale Medienakademie 15 NachwuchsjournalistInnen Praxiserfahrung unter Echtzeitbedingungen. Die Medienakademie wird unterstützt vom Europäischen Parlament, dem Forum für Journalismus und Medien Wien, APA – Austria Presseagentur sowie der Moser Holding und Russ Media.
*Die Aussendungen zum Europäischen Mediengipfel 2016 werden im Rahmen der Medienakademie unter der Leitung des Schweizer Medienexperten Markus Spillmann erstellt.
Datum: 03.12.2016
Ressort: Events, Finanzwesen, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
Ort: St. Christoph
In St. Christoph am Arlberg diskutierten im Rahmen des 10. Europäischen Mediengipfels der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner und der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter unter dem Titel „Europa und seine Regionen – stimmt die Statik des Hauses Europa?“ über die Rolle der Regionen für Europa.
Die Gesprächsrunde im arlberg1800 eröffneten Gerold Riedmann (CR Vorarlberger Nachrichten) und Mario Zenhäusern (CR Tiroler Tageszeitung) mit der Frage, wie denn die beiden Landeshauptleute den Wahlkampf der anstehenden Bundespräsidentschaftswahl erlebt hätten.
Populismus als Gefahr für Europa?
Ein weiteres Thema, welches für rege Diskussionen am Podium sorgte, war die Rolle des Populismus während des Wahlkampfes. „Populismus spielt immer irgendeine Rolle und das wird bei jedem Wahlkampf so sein,“ betonte Platter, „Aber die Art und Weise wie dieser letztlich artikuliert wird, ist entscheidend.“ In einem Wahlkampf werde immer viel versprochen, die Realität danach sehe jedoch anders aus. Diese populistischen Versprechen seien letztlich der Grund dafür, dass sich die Bevölkerung von der Politik abwende.
Markus Wallner sah einen Lösungsansatz darin, dass man „daran arbeiten muss, dem Populismus den Boden zu entziehen. Wenn das Sicherheitsbefinden bei der Bevölkerung abnimmt, wenn sie den Eindruck hat, die Wirtschaftsleistung sinkt und die Arbeitslosigkeit steigt, dann ist dies der Nährboden für Populismus.“ Jeder sei dabei angehalten, etwas gegen solche Entwicklungen zu unternehmen.
Platter sah dies ähnlich und meinte, dass die Mitgliedstaaten der Union keine Solidarität zeigen würden, und sich der Nationalismus immer mehr etablieren würde. „Die EU hat es vernachlässigt die Grenzen abzusichern,“ betonte er. Die FPÖ setze schon immer auf das Thema „Ausländer raus“, jedoch würden sie keine konstruktiven Lösungsvorschläge für das Problem liefern.
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LIVE-TICKER zum 10. Europäischen Mediengipfel unter http://mediengipfel.mohomedia.net/live/mediengipfel16
Weitere Infos unter http://www.mediengipfel.at/de/index.php
Über den Mediengipfel
Seit dem Gründungsjahr 2007 bildet der Europäische Mediengipfel in Lech am Arlberg einen außergewöhnlichen Rahmen für Diskussionen, in denen ungefilterte Einblicke und fundierte Ausblicke in die anhaltend turbulente Welt der Medien, die europäische Politik und die wirtschaftlichen wie gesellschaftspolitischen Zusammenhänge der europäischen Lebensrealität geboten werden. Der unter der Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums stehende Europäische Mediengipfel – von der Kommunikationsagentur pro.media kommunikation initiiert und seither federführend mit Lech Zürs Tourismus GmbH und dem Verband der Auslandspresse in Wien organisiert – wird von der Gemeinde Lech und dem Land Vorarlberg, dem Europäischen Parlament, dem Presseclub Concordia und der Tagezeitung „Der Standard“ sowie von der D. Swarovski Tourism Services Gmbh, der Telekom Austria Group und Mercedes Benz unterstützt. Weitere Partner sind die Standortagentur Tirol sowie die Tirol Werbung. Als Medienpartner der Veranstaltung fungieren Der Standard, Neue Zürcher Zeitung, nzz.at, APA – Austria Presse Agentur, Handelsblatt, Tiroler Tagezeitung sowie Vorarlberger Nachrichten. Unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments (EVP) findet ein Stipendienprogramm für 15 Studierende statt. Weiters ermöglicht eine internationale Medienakademie 15 NachwuchsjournalistInnen Praxiserfahrung unter Echtzeitbedingungen. Die Medienakademie wird unterstützt vom Europäischen Parlament, dem Forum für Journalismus und Medien Wien, APA – Austria Presseagentur sowie der Moser Holding und Russ Media.
*Die Aussendungen zum Europäischen Mediengipfel 2016 werden im Rahmen der Medienakademie unter der Leitung des Schweizer Medienexperten Markus Spillmann erstellt.
Datum: 02.12.2016
Ressort: Events, Finanzwesen, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
Ort: Lech am Arlberg
Die erste Hälfte des Freitags stand beim 10. europäischen Mediengipfel in Lech ganz im Fokus der digitalen Kommunikation. Wie geht man am besten mit Hetze im Netz um? Wie navigieren wir im „exponentiellen“ Zeitalter? Auf diese und andere Fragen haben Experten Antworten gesucht.
Am Podium zum Thema „Erregungswelten und Skandalisierung. Umgang mit Hetze im Netz“ haben Katja Rost, Professorin für Soziologie, der stellvertretende Chefredakteur ORF Armin Wolf, Markus Peichl, selbständiger TV-Produzent und Medienunternehmer sowie die freie Autorin und Filmemacherin Barbara Kaufmann ihre persönlichen Erfahrungen im Umgang mit Hetze geteilt, die bis hin zu angedrohten Vergewaltigungen reichen. Ohne solche Androhungen zu verharmlosen, sprach die Soziologin Katja Rost die Tatsache an, dass Öffentlichkeit eng mit Kritik verwoben sei. Gelobt werde man selten, kritisieren sei halt einfacher. Ihr persönlicher Lösungsansatz ist Abwendung: Sie selbst ist auf sozialen Netzwerken nicht präsent.Rechtliche Fragen
Armin Wolf thematisierte den rechtlichen Umgang mit Hetze im Netz. Er forderte, dass Plattformen wie Facebook wie Medien behandelt werden – und folglich auch dem Medienrecht unterstehen müssen: „Ich will nicht, dass jemand verfolgt wird, weil er schreibt ‚Armin du Arschloch’. Aber wenn jemand droht eine Frau zu vergewaltigen, muss die Justiz eingreifen.“ Auch Peichl betonte, dass aus strafrechtlicher Sicht in solchen Fällen Regeln erforderlich sind. „Hass und Verunglimpfung hat es immer schon gegeben. Der Unterschied ist, dass er sich heute in einer anderen Weise ausbreitet und viele Menschen damit konfrontiert sind, die nicht die Macht haben sich dagegen zu wehren.“ Er sieht die Lösung allerdings nicht darin, die sozialen Netzwerke zu ignorieren.
Digitale Revolution
Der CEO von Telekom Austria, Alejandro Plater, warf in seinem Vortrag einen Blick in die (post-)digitale Zukunft. Er umriss das Konzept einer digitalen Ökonomie. Der Manager geht davon aus, dass Computersysteme in Zukunft noch mehr Aufgaben von Menschen übernehmen werden. Es sei notwendig, dass wir uns diesen Veränderungen bewusst würden und uns darauf vorbereiteten, sagte er. Plater versuchte in seinem Vortrag auch die positive Seite der zunehmenden Vernetzung aufzuzeigen. Er sprach von vielen Chancen, gerade auch im Journalismus. Es fände eine Revolution der Kommunikation statt – und darin müsse sich der Journalismus neu positionieren.
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Über den Mediengipfel
Seit dem Gründungsjahr 2007 bildet der Europäische Mediengipfel in Lech am Arlberg einen außergewöhnlichen Rahmen für Diskussionen, in denen ungefilterte Einblicke und fundierte Ausblicke in die anhaltend turbulente Welt der Medien, die europäische Politik und die wirtschaftlichen wie gesellschaftspolitischen Zusammenhänge der europäischen Lebensrealität geboten werden. Der unter der Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums stehende Europäische Mediengipfel – von der Kommunikationsagentur pro.media kommunikation initiiert und seither federführend mit Lech Zürs Tourismus GmbH und dem Verband der Auslandspresse in Wien organisiert – wird von der Gemeinde Lech und dem Land Vorarlberg, dem Europäischen Parlament, dem Presseclub Concordia und der Tagezeitung „Der Standard“ sowie von der D. Swarovski Tourism Services Gmbh, der Telekom Austria Group und Mercedes Benz unterstützt. Weitere Partner sind die Standortagentur Tirol sowie die Tirol Werbung. Als Medienpartner der Veranstaltung fungieren Der Standard, Neue Zürcher Zeitung, nzz.at, APA – Austria Presse Agentur, Handelsblatt, Tiroler Tagezeitung sowie Vorarlberger Nachrichten. Unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments (EVP) findet ein Stipendienprogramm für 15 Studierende statt. Weiters ermöglicht eine internationale Medienakademie 15 NachwuchsjournalistInnen Praxiserfahrung unter Echtzeitbedingungen. Die Medienakademie wird unterstützt vom Europäischen Parlament, dem Forum für Journalismus und Medien Wien, APA – Austria Presseagentur sowie der Moser Holding und Russ Media.
*Die Aussendungen zum Europäischen Mediengipfel 2016 werden im Rahmen der Medienakademie unter der Leitung des Schweizer Medienexperten Markus Spillmann erstellt.
Datum: 02.12.2016
Ressort: Events, Finanzwesen, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
Ort: Lech am Arlberg
Österreichs Finanzminister Hans Jörg Schelling hat am Freitag beim 10. Europäischen Mediengipfel in Lech in einer Pressestunde zu aktuellen Themen wie dem Brexit, dem Referendum in Italien und der Pensionsreform in Österreich Stellung genommen. Moderiert wurde das Gespräch von Martina Salomon, der stv. Chefredakteurin KURIER, und von Hans-Peter Siebenhaar (Handelsblatt).
Am Freitag hat sich der österreichische Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) im Rahmen einer Pressestunde des Jubiläumsgipfels den Fragen von Martina Salomon und Hans-Peter Siebenhaar gestellt. Bei dem Gespräch in lockerer Atmosphäre dominierten Themen wie die Folgen des Brexits, das bevorstehende Referendum in Italien und Pensionsreformen in Österreich. Auf die Frage, ob möglicherweise durch das Referendum in Italien Europa erneut von der Finanzkrise erschüttert werden könnte, antwortete Schelling, es sei für ihn eine Profitibilitätskrise und keine Bankenkrise. Zur finanzpolitischen Zukunft Österreichs äußerte er sich positiv. Vor allem ein leichter Anstieg des Ölpreises würde sich positiv auf die österreichische Finanzlage auswirken.Meinungsverschiedenheiten zum Thema Pension
Ein Thema, das bei der Pressestunde für reichlich Diskussionsstoff sorgte, war die Pensionsreform und der „Pensionshunderter“. Diesen hält Schelling für eine „überflüssige Aktion“, die keinerlei Mehrwert für die Bevölkerung bringt, aber die Regierung über 220 Mio. Euro koste. Den größten Kostenfaktor unserer Zeit sieht er allerdings in den demographischen Entwicklung: „Blicken wir zurück, so stiegen die Pensionsjahre kontinuierlich an, gleichzeitig sanken die Arbeitsjahre. Dass das künftig zum Problem werden wird, ist eine ganz einfache Rechnung.“ Aber der Finanzminister ist auch der Meinung, dass „mehr Geld nicht mehr Probleme löst.“ Laut Schelling muss sich in der Denkweise der Bevölkerung in Bezug auf die private Geldanlage einiges ändern. Er arbeitet aktuell an Strategien, um beispielsweise Crowd-Founding und Aktien attraktiver für die Österreicher zu machen. „Es gibt auch andere Dinge, um Geld anzulegen als das klassische Sparbuch“, sagte Schelling.
Brexit wird Folgen haben
Für Schelling steht fest: „Nach dem Brexit werden noch einige Probleme auf uns zu kommen, die wir noch gar nicht bedacht haben.“ Allerdings ist für ihn Großbritannien der Verlierer des Votums. Dennoch sieht er auch die EU in Entscheidungsnot, um einen Ausstieg weiterer Länder zu verhindern. „Europa muss sich jetzt besinnen – lieber gemeinsam stark oder alleine einsam.“ Er bezeichnet das Brexit-Votum als „Unfall“, und es gelte daher, für beide Seiten die bestmöglichen Abkommen zu verhandeln.
Den Abschluss bildete ein „Wordrap“ bei dem Martina Salomon und Hans-Peter Siebenhaar ihn mit unterschiedlichen Statements konfrontierten, die er kommentiere. Unter anderem: Den Slogan „Make Austria great again“ konterte er kurz und bündig mit „Plagiat“. „Leben nach der Politik“ assoziiert der 62-jährige mit dem Begriff „schön“. Die „Große Koalition“ sieht er als „Erfolgsmodell“. Einen „Blauen Bundeskanzler“ hält er für „Nicht sehr wahrscheinlich“.
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Über den Mediengipfel
Seit dem Gründungsjahr 2007 bildet der Europäische Mediengipfel in Lech am Arlberg einen außergewöhnlichen Rahmen für Diskussionen, in denen ungefilterte Einblicke und fundierte Ausblicke in die anhaltend turbulente Welt der Medien, die europäische Politik und die wirtschaftlichen wie gesellschaftspolitischen Zusammenhänge der europäischen Lebensrealität geboten werden. Der unter der Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums stehende Europäische Mediengipfel – von der Kommunikationsagentur pro.media kommunikation initiiert und seither federführend mit Lech Zürs Tourismus GmbH und dem Verband der Auslandspresse in Wien organisiert – wird von derGemeinde Lech und dem Land Vorarlberg, dem Europäischen Parlament, dem Presseclub Concordia und der Tagezeitung „Der Standard“ sowie von der D. Swarovski Tourism Services Gmbh, der Telekom Austria Group und Mercedes Benz unterstützt. Weitere Partner sind die Standortagentur Tirol sowie die Tirol Werbung. Als Medienpartner der Veranstaltung fungieren Der Standard, Neue Zürcher Zeitung, nzz.at, APA – Austria Presse Agentur, Handelsblatt, Tiroler Tagezeitung sowie Vorarlberger Nachrichten. Unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments (EVP) findet ein Stipendienprogramm für 15 Studierende statt. Weiters ermöglicht eine internationale Medienakademie 15 NachwuchsjournalistInnen Praxiserfahrung unter Echtzeitbedingungen. Die Medienakademie wird unterstützt vom Europäischen Parlament, dem Forum für Journalismus und Medien Wien, APA – Austria Presseagentur sowie der Moser Holding und Russ Media.
*Die Aussendungen zum Europäischen Mediengipfel 2016 werden im Rahmen der Medienakademie unter der Leitung des Schweizer Medienexperten Markus Spillmann erstellt.
Datum: 01.12.2016
Ressort: Events, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
Ort: Lech am Arlberg
In Lech am Arlberg hat am Donnerstag der 10. Mediengipfel erfolgreich begonnen. Weit über 100 Teilnehmer diskutieren noch bis zum Samstag über die Zukunft in Europa und die Potenziale einer neuen Risikogesellschaft. Vertreten sind hochrangige europäische Politiker, Wissenschaftler, Wirtschaftsexperten und zahlreiche Medienvertreter.
Vor vollem Haus eröffnete der Soziologe und Sozialpsychologe Harald Welzer die Tagung mit seinem Prolog „Gesellschaft mit kleinstmöglichem Risiko: Die Offene Gesellschaft.“ Als weitere Referenten treten unter anderem der ehemalige tschechische Aussenminister Karel Schwarzenberg und der Abgeordnete des Europäischen Parlaments, Othmar Karas, sowie die New-York-Times-Korrespondentin Alison Smale auf.Fotogalerie APA-Fotoservice: http://www.apa-fotoservice.at/galerie/ODM0MnwzNjNjZTNjZDYxMzg5MjI2YjRhNTViMmFlZTJkYWNkNw==/
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Über den Mediengipfel
Seit dem Gründungsjahr 2007 bildet der Europäische Mediengipfel in Lech am Arlberg einen außergewöhnlichen Rahmen für Diskussionen, in denen ungefilterte Einblicke und fundierte Ausblicke in die anhaltend turbulente Welt der Medien, die europäische Politik und die wirtschaftlichen wie gesellschaftspolitischen Zusammenhänge der europäischen Lebensrealität geboten werden. Der unter der Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums stehende Europäische Mediengipfel – von der Kommunikationsagentur pro.media kommunikation initiiert und seither federführend mit Lech Zürs Tourismus GmbH und dem Verband der Auslandspresse in Wien organisiert – wird von der Gemeinde Lech und dem Land Vorarlberg, dem Europäischen Parlament, dem Presseclub Concordia und der Tagezeitung „Der Standard“ sowie von der D. Swarovski Tourism Services Gmbh, der Telekom Austria Group und Mercedes Benz unterstützt. Weitere Partner sind die Standortagentur Tirol sowie die Tirol Werbung. Als Medienpartner der Veranstaltung fungieren Der Standard, Neue Zürcher Zeitung, nzz.at, APA – Austria Presse Agentur, Handelsblatt, Tiroler Tagezeitung sowie Vorarlberger Nachrichten. Unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments (EVP) findet ein Stipendienprogramm für 15 Studierende statt. Weiters ermöglicht eine internationale Medienakademie 15 NachwuchsjournalistInnen Praxiserfahrung unter Echtzeitbedingungen. Die Medienakademie wird unterstützt vom Europäischen Parlament, dem Forum für Journalismus und Medien Wien, APA – Austria Presseagentur sowie der Moser Holding und Russ Media.
*Die Aussendungen zum Europäischen Mediengipfel 2016 werden im Rahmen der Medienakademie unter der Leitung des Schweizer Medienexperten Markus Spillmann erstellt.
Datum: 01.12.2016
Ressort: Events, Finanzwesen, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
Ort: Lech am Arlberg
Vom 1. bis 3. Dezember 2016 setzen sich beim 10. Europäischen Mediengipfel in Lech am Arlberg prominente Redner aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien kritisch mit der Zukunft Europas auseinander. Nach der Eröffnungsrede des renommierten Soziologen Harald Welzer treffen am Donnerstag prominente Gäste wie der ehemalige Tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg und New York Times-Korrespondentin in Berlin Alison Smale unter der Moderation von Alexandra Föderl-Schmid (CR Der Standard) am Podium aufeinander.
Der Sicherheitsmythos innerhalb der europäischen Gesellschaft verglüht, der Populismus nimmt zu. Drei Tage lang widmen sich angesehene Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien beim 10. Europäischen Mediengipfel unter dem Leitthema „Unsere Zukunft in Europa – Potentiale einer neuen Risikogesellschaft“ den Wechselwirkungen von Populismus und Politik sowie der Rolle der sozialen Medien.Der deutsche Soziologe und Sozialpsychologe Harald Welzer wird den Jubiläumsgipfel am Donnerstagabend eröffnen – er liefert Einblicke zum Thema „Gesellschaft mit kleinstmöglichem Risiko: Die offene Gesellschaft“. Welche Auswirkungen hat die US Wahl auf Europa? Welche Risiken bestehen für die transatlantische Partnerschaft? Rund um diese Fragen diskutiert eine hochkarätige Expertenrunde unter der Leitung von Standard-Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid. Am Podium werden u.a. Alison Smale (New York Times-Korrespondentin in Berlin), Hans Stoisser (Afrikaexperte), Günther Beckstein (ehemaliger bayrische Ministerpräsident CSU), Othmar Karas (Mitglied des Europäischen Parlaments) und Karel Schwarzenberg (ehem. Tschechischer Außenminister) Platz nehmen.
Populismus und das Fundament Europas
Gefährden Populisten in Europa die Demokratie? Diese Frage wird der deutsche Politikwissenschaftler und Lehrende für Politische Theorie in Princeton Jan-Werner Müller am Freitag im arlberg1800 in St. Christoph am Arlberg beleuchten. Der politischen Statik Europas widmet sich u.a. eine Diskussion unter der Leitung von Gerold Riedmann (CR Vorarlberger Nachrichten) und Mario Zenhäusern (CR Tiroler Tageszeitung) mit den drei Landeshauptleuten Markus Wallner (Vorarlberg), Günther Platter (Tirol) und Arno Kompatscher (Südtirol).
Aktuelle Pressestunden u.a mit dem österreichischen Finanzminister Hans Jörg Schelling sowie eine Diskussion führender Auslandskorrespondenten am Samstagvormittag runden die politischen Reflexionen ab.
Das traditionelle Europäische Medienforum widmet sich heuer dem Thema „Erregungswellen und Skandalisierungen. Umgang mit Hetze im Netz“. Unter der Leitung von Astrid Zimmermann (Präsidentin Presseclub Concordia) werden dazu u.a. Katja Rost (Universität Zürich), Armin Wolf (stv. Chefredakteur ORF), Markus Peichl (Medienunternehmer) und Barbara Kaufmann (Autorin und Filmemacherin) erwartet. Alejandro Plater (CEO und COO Telekom Austria Group) geht in seiner Keynote "Navigating the exponential age" auf die Zukunft der Medienwelt ein.
Experten von Morgen zu Gast in Lech am Arlberg
Das Stipendienprogramm des Europäischen Parlaments (EVP) – dieses Jahr vertreten durch Othmar Karas – ermöglicht es auch heuer wieder 15 angehenden PolitologInnen am Europäischen Mediengipfel teilzunehmen zudem werden 15 angehende Nachwuchs-Journalistinnen im Rahmen der Medienakademie laufend in verschiedenen Qualitätsmedien über die dreitägige Veranstaltung berichten.
Über den Mediengipfel
Seit dem Gründungsjahr 2007 bildet der Europäische Mediengipfel in Lech am Arlberg einen außergewöhnlichen Rahmen für Diskussionen, in denen ungefilterte Einblicke und fundierte Ausblicke in die anhaltend turbulente Welt der Medien, die europäische Politik und die wirtschaftlichen wie gesellschaftspolitischen Zusammenhänge der europäischen Lebensrealität geboten werden. Der unter der Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums stehende Europäische Mediengipfel – von der Kommunikationsagentur pro.media kommunikation initiiert und seither federführend mit Lech Zürs Tourismus GmbH und dem Verband der Auslandspresse in Wien organisiert – wird von derGemeinde Lech und dem Land Vorarlberg, dem Europäischen Parlament, dem Presseclub Concordia und der Tagezeitung „Der Standard“ sowie von der D. Swarovski Tourism Services Gmbh, der Telekom Austria Group und Mercedes Benz unterstützt. Weitere Partner sind die Standortagentur Tirol sowie die Tirol Werbung. Als Medienpartner der Veranstaltung fungieren Der Standard, Neue Zürcher Zeitung, nzz.at, APA – Austria Presse Agentur, Handelsblatt, Tiroler Tagezeitung sowie Vorarlberger Nachrichten. Unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments (EVP) findet ein Stipendienprogramm für 15 Studierende statt. Weiters ermöglicht eine internationale Medienakademie 15 NachwuchsjournalistInnen Praxiserfahrung unter Echtzeitbedingungen. Die Medienakademie wird unterstützt vom Europäischen Parlament, dem Forum für Journalismus und Medien Wien, APA – Austria Presseagentur sowie der Moser Holding und Russ Media.
Alle Infos zum Programm und den Referenten auf www.mediengipfel.at
Datum: 01.12.2016
Ressort: Events, Finanzwesen, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
Ort: Lech am Arlberg
Der deutsche Soziologe und Sozialpsychologe Harald Welzer hat am Donnerstagabend den 10. Europäischen Mediengipfel in Lech am Arlberg mit seinem Prolog „Gesellschaft mit kleinstmöglichem Risiko: Die Offene Gesellschaft“ thematisch eröffnet. Er plädierte dafür, dem Populismus mit Einigkeit entgegenzutreten.
„Die offene Gesellschaft baut darauf auf, dass ein stabiler Rechtsstaat existiert, dass Institutionen sicherstellen, dass niemand die alleinige Macht hat“, mit diesen Worten hat am Donnerstag in Lech am Arlberg der deutsche Soziologe und Sozialpsychologe Harald Welzer den 10. Europäischen Mediengipfel thematisch eröffnet. Er wies in seiner engagiert vorgetragenen Eröffnungsrede darauf hin, dass der „mediale Umgang mit Rechtspopulismus unklug ist.“ Denn dadurch, dass solche Themen überproportional diskutiert werden, würden sie diskursfähig gemacht. Zudem müsse man sich bewusst sein, dass „aus etlichen Studien der Nachkriegszeit bekannt ist, dass es ein Fünftel der Bevölkerung gibt, welches Vorurteile hat und rassistisch ist,“ betonte der Soziologe.„25 Jahre Ruhe, diese ist jetzt vorbei“
Anschließend sprach auch der ehemalige tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg über den Populismus in Europa und Österreich – über die Politik im postfaktischen Medienzeitalter. „Keine radikalen Gruppen sind schuld an unserer Parteienentwicklung, es sind unsere Fehler“, betonte Schwarzenberger, der fast eine Stunde frei referierte. Außerdem sprach er die „Ideenlosigkeit der Parteien“ an. „Die letzte neue Idee, die in der Parteienlandschaft entstand, stammt von den Grünen und dies ist knapp 50 Jahre her.“ Angesichts dieser Einfalts- und Ideenlosigkeit seitens der Parteien dürfe man sich nicht wundern, dass die Wählerschaft gelangweilt sei. Schwarzenberg schloss seinen Prolog mit den Worten. „Die Politiker müssen endlich sehen, dass sich etwas verändern muss. Wir hatten 25 Jahre lang Ruhe, diese ist jetzt vorbei.“
Referenden als Ventil missbraucht
Abgeschlossen wurde der erste Tag des Mediengipfels mit einer Podiumsdiskussion mehrerer Experten über die Entwicklung in der EU und in den USA. Auf dem Panel diskutierten die New-York-Times-Korrespondentin Alison Smale, der Afrika-Experte Hans Stoisser, Karel Schwarzenberg, der Europaparlamentarier Othmar Karas und der ehemalige bayrische Ministerpräsident Günther Beckstein. Die Diskussion wurde von Alexandra Föderl-Schmid, Chefredakteurin „Der Standard“, geleitet.
Auf die Frage „Wir befinden uns in einer neuen Phase der Instabilität mit Brexit und Trump, wer ist daran Schuld und wie geht es weiter?“ gab es unterschiedliche Antworten.
Alison Smale bezeichnete den Brexit als gefährlich, weil es in Großbritannien keine geschriebene Verfassung gebe. „Die Regierung hat die Verantwortung an die Wählerschaft abgegeben.“ Schwarzenberg meinte zum Thema Brexit: „Ich bin ein Gegner von Referenden, weil da andere Fragen beatwortet werden, als gestellt werden.“ Brüssel habe hier sein politisches Ziel verfehlt und man habe sich nicht sonderlich bemüht, das Vereinigte Königreich in der EU zu halten. Othmar Karas nahm diesen Ball auf und benannte ein weiteres Problem: „Wen meinen wir, wenn wir von Brüssel sprechen? Die Mitgliedsstaaten sind nicht bereit, richtig zusammenzuarbeiten, auch nicht im Außengrenzschutz.“
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Seit dem Gründungsjahr 2007 bildet der Europäische Mediengipfel in Lech am Arlberg einen außergewöhnlichen Rahmen für Diskussionen, in denen ungefilterte Einblicke und fundierte Ausblicke in die anhaltend turbulente Welt der Medien, die europäische Politik und die wirtschaftlichen wie gesellschaftspolitischen Zusammenhänge der europäischen Lebensrealität geboten werden. Der unter der Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums stehende Europäische Mediengipfel – von der Kommunikationsagentur pro.media kommunikation initiiert und seither federführend mit Lech Zürs Tourismus GmbH und dem Verband der Auslandspresse in Wien organisiert – wird von der Gemeinde Lech und dem Land Vorarlberg, dem Europäischen Parlament, dem Presseclub Concordia und der Tagezeitung „Der Standard“ sowie von der D. Swarovski Tourism Services Gmbh, der Telekom Austria Group und Mercedes Benz unterstützt. Weitere Partner sind die Standortagentur Tirol sowie die Tirol Werbung. Als Medienpartner der Veranstaltung fungieren Der Standard, Neue Zürcher Zeitung, nzz.at, APA – Austria Presse Agentur, Handelsblatt, Tiroler Tagezeitung sowie Vorarlberger Nachrichten. Unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments (EVP) findet ein Stipendienprogramm für 15 Studierende statt. Weiters ermöglicht eine internationale Medienakademie 15 NachwuchsjournalistInnen Praxiserfahrung unter Echtzeitbedingungen. Die Medienakademie wird unterstützt vom Europäischen Parlament, dem Forum für Journalismus und Medien Wien, APA – Austria Presseagentur sowie der Moser Holding und Russ Media.
*Die Aussendungen zum Europäischen Mediengipfel 2016 werden im Rahmen der Medienakademie unter der Leitung des Schweizer Medienexperten Markus Spillmann erstellt.
Datum: 24.11.2016
Ressort: Events, Finanzwesen, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
Ort: Lech am Arlberg
Vom 1. bis 3. Dezember 2016 setzen sich beim 10. Europäischen Mediengipfel in Lech am Arlberg prominente Redner aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien kritisch mit der Zukunft Europas auseinander. Zum Generalthema „Unsere Zukunft in Europa – Potentiale einer neuen Risikogesellschaft“ stehen die Wechselwirkungen von Populismus und Politik, die Rolle der sozialen Medien und die Sicherheit in Europa auf dem Prüfstand. Es diskutieren und referieren u.a. der österreichische Finanzminister Hans Jörg Schelling, der erfolgreiche Medienmanager Gerhard Zeiler, der ehemalige tschechische Außenminister Karl Schwarzenberg, Alejandro Plater (CEO und COO Telekom Austria Group) sowie die drei Landeshauptleute von Vorarlberg, Tirol und Südtirol. Einen kritischen Blick auf die Zukunft Europas werfen u.a. die Korrespondentinnen Alison Smale (New York Times), Susanne Glass (ARD Tel Aviv) und Carola Schneider (ORF Moskau).
Die Folgen der US-Wahl, Brexit, anhaltende Flüchtlingsströme, der Kampf gegen den internationalen Terror und ein angespanntes Verhältnis zu Russland – an Herausforderungen mangelt es in Europa derzeit nicht. Nicht nur die Gesellschaft eines ganzen Kontinents wird auf die Probe gestellt, sondern auch deren Grundwerte: die Demokratie befindet sich in einer Krisensituation, die Globalisierung bringt Segen und Fluch zugleich und entzweit Gesellschaften, wo sie sie einst vereinte. Im März 2017 feiert die EU ihren 60. Geburtstag. Und es besteht kein Zweifel, dass sich die EU in einer schweren Existenzkrise befindet, die von Populisten unterschiedlicher Lager genutzt wird.Zum 10. Geburtstag des Mediengipfels, der auch heuer wieder in bewährter Form von Lech Zürs Tourismus, dem Verband der Auslandspresse in Wien und pro.media kommunikation organisiert wird, ist dem Thema „Unsere Zukunft in Europa – Potentiale einer neuen Risikogesellschaft“ gewidmet. „Der Populismus gleicht einem globalen Beben mit dem Gravitationszentrum Europa. Die starken Schwingungen in Amerika, Russland und in der Türkei drohen die Sicherheit in Europa aus den Angeln zu heben. Internationale Entscheider aus Politik, Wirtschaft, Medien und Wissenschaft werden am Arlberg einen außergewöhnlichen Blick auf die Zukunft Europas und Österreichs in einer risikoreichen Welt geben“, sagen Hans Peter Siebenhaar (Präsident des Verbandes der Auslandspresse in Wien) und Stefan Kröll (GF pro.media kommunikation).
Sicherheitsmythos verglüht, Populismus nimmt zu
Der renommierte deutsche Soziologe und Sozialpsychologe Harald Welzer wird den Jubiläumsgipfel eröffnen – er liefert Einblicke zum Thema „Gesellschaft mit kleinstmöglichem Risiko: Die offene Gesellschaft“. Im Anschluss wird Gerhard Zeiler - Medien-Manager und Präsident von Turner Broadcasting System International - mit Handelsblatt-Korrespondenten Hans-Peter Siebenhaar einen globalen Blick auf Politik und Medien im postfaktischen Medienzeitalter werfen.
Unter der Leitung von Standard-Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid wird sich eine hochkarätige Expertenrunde dem Leitthema „Unsere Zukunft in Europa – Potentiale einer neuen Risikogesellschaft“ am Eröffnungsabend widmen und sich mit der Frage auseinandersetzen, ob Europa überhaupt noch ein gemeinsames Fundament hat.
Welche Auswirkungen Populismus auf die Demokratie und somit Europa hat, wird der deutsche Politikwissenschaftler und Lehrender für Politische Theorie in Princeton Jan-Werner Müller am Freitag im arlberg1800 in St. Christoph am Arlberg beleuchten. Der politischen Statik Europas widmet sich u.a. eine Diskussion unter der Leitung von Gerold Riedmann (CR Vorarlberger Nachrichten) und Mario Zenhäusern (CR Tiroler Tageszeitung) mit den drei Landeshauptleuten Markus Wallner (Vorarlberg), Günther Platter (Tirol) und Arno Kompatscher (Südtirol).
Ergänzt werden diese politischen Reflexionen durch aktuelle Pressestunden. Martina Salomon (stv. Chefredakteurin KURIER) diskutiert im Vorfeld der österreichischen Bundespräsidenten Wahlen am Freitagmittag mit dem österreichischen Finanzminister Hans Jörg Schelling. Am Samstag stellt sich der ehemalige bayerischen Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) den Fragen von Sigmund Gottlieb (CR Bayerischer Rundfunk). Und danach diskutieren unter der Leitung von Markus Spillmann führende Auslandskorrespondenten zum Thema "Fragile Sicherheit in Europa - droht ein kalter Krieg?".
Das traditionelle Europäische Medienforum widmet sich heuer dem Thema „Erregungswellen und Skandalisierungen. Umgang mit Hetze im Netz“. Unter der Leitung von Astrid Zimmermann (Präsidentin Presseclub Concordia) werden dazu u.a. Katja Rost (Universität Zürich), Armin Wolf (stv. Chefredakteur ORF), Markus Peichl (Medienunternehmer) und Barbara Kaufmann (Autorin und Filmemacherin) erwartet. Alejandro Plater (CEO und COO Telekom Austria Group) geht in seiner Keynote "Navigating the exponential age" auf die Zukunft der Medienwelt ein.
Mediengipfel feiert 10-Jahres-Jubiläum
Seit dem Gründungsjahr 2007 bildet der Europäische Mediengipfel in Lech am Arlberg einen außergewöhnlichen Rahmen für Diskussionen, in denen ungefilterte Einblicke und fundierte Ausblicke in die anhaltend turbulente Welt der Medien, die europäische Politik und die wirtschaftlichen wie gesellschaftspolitischen Zusammenhänge der europäischen Lebensrealität geboten werden. Der unter der Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums stehende Europäische Mediengipfel – von der Kommunikationsagentur pro.media kommunikation initiiert und seither federführend mit Lech Zürs Tourismus GmbH und dem Verband der Auslandspresse in Wien organisiert – wird von der Gemeinde Lech und dem Land Vorarlberg, dem Presseclub Concordia und der Tagezeitung „Der Standard“ sowie von der D. Swarovski Tourism Services Gmbh, der Telekom Austria Group und Mercedes Benz unterstützt. Weitere Partner sind die Standortagentur Tirol sowie die Tirol Werbung. Als Medienpartner der Veranstaltung fungieren Der Standard, Neue Zürcher Zeitung, nzz.at, APA – Austria Presse Agentur, Handelsblatt, Tiroler Tagezeitung sowie Vorarlberger Nachrichten.
Europäisches Stipendienprogramm & Medienakademie
Unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments (EVP) und unter wissenschaftlicher Leitung von Doris Dialer findet ein Stipendienprogramm statt, bei dem 15 angehende PolitologInnen von renommierten europäischen Universitäten die Möglichkeit erhalten an den Veranstaltungen teilzunehmen und Interviews, Kommentare und Berichte zu verfassen.
Unter der Leitung des Schweizer Medienexperten Markus Spillmann ermöglicht eine internationale Medienakademie 15 NachwuchsjournalistInnen Praxiserfahrung unter Echtzeitbedingungen. Die multimedialen Berichte, Kommentare und Interviews werden „live“ auf Online-Plattformen und in den Printausgaben von renommierten Qualitätsmedien publiziert. Die Medienakademie wird unterstützt vom Europäischen Parlament, dem Forum für Journalismus und Medien Wien, APA – Austria Presseagentur sowie der Moser Holding und Russ Media.
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Datum: 05.12.2015
Ressort: Events, Finanzwesen, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
Ort: Lech am Arlberg
Am Samstag stellten sich der Grüne Abgeordnete und Budgetsprecher Werner Kogler sowie ÖVP-Generalsekretär Peter McDonald im Rahmen der aktuellen Pressestunde den Fragen der Chefredakteure Michael Fleischhacker (NZZ.at) und Gerold Riedmann (Vorarlberger Nachrichten). Den Abschluss des 9. Europäischen Mediengipfels in Lech markierte die Podiumsdiskussion zu den wirtschaftlichen Aspekten der aktuellen Flüchtlingskrise.
Zu Beginn der aktuellen Pressestunde beim Europäischen Mediengipfel in Lech dominierte das Thema Europa. Der Grüne Abgeordnete und Budgetsprecher Werner Kogler sowie ÖVP-Generalsekretär Peter McDonald wurden von den Chefredakteuren Michael Fleischhacker (NZZ.at) und Gerold Riedmann (Vorarlberger Nachrichten) in Kreuzverhör genommen. Beim Thema Schutz der EU-Außengrenzen ließ McDonald mit einer „militärischen Lösung“ aufhorchen. Für ihn seien auch österreichische Soldaten im Rahmen einer EU-Armee zum Schutz der Schengengrenzen denkbar. Kogler hingegen findet „das Militär bei Flüchtlings- und Migrationsfragen unangebracht“. Doch auch er räumt ein: „Natürlich muss eine Gesellschaft kontrollieren, wer da kommt und zu welchem Zweck. Es macht aber keinen Sinn, einfach nur Barrieren zu errichten.“In Asylfragen arbeite die ÖVP an einer europäischen Lösung, so McDonald: „Schutz für die, die ihn brauchen, Zuwanderung für die, die wir brauchen.“ Und zum umstrittenen TTIP Abkommen sagt der ÖVP-Generalsekretär: „Dazu gibt es eine klare Linie in unserer Partei. Natürlich sind wir für eine Öffnung des Wirtschaftsraumes, wenn das für uns einen Nutzen bringt.“ Kogler unterstellt Europa Unwillen und meint: „Ein Kontinent mit 500 Millionen Menschen sollte keine Probleme damit haben, über ein paar Jahre hinweg ein paar Millionen Menschen in Not aufzunehmen.“ Und kritisierte sogleich in Richtung ÖVP: „Wenn ich mir Frau Mikl-Leitner anschaue, bin ich mir nicht sicher, ob sie weiß, dass sie in einer Europapartei ist.“ Die gegenseitigen Anwürfe nahm McDonald gerne auf und konterte: „Die Grünen und die SPÖ argumentieren gemeinsam mit der FPÖ an den Rändern der Gesellschaft – wenn auch auf anderen.“
Wirtschaftliche Aspekte der Migration
Zum Abschluss des diesjährigen Mediengipfels diskutierte ein Podium aus Wirtschaftsexperten und Journalisten zu den ökonomischen Folgen der aktuellen Migrationsbewegungen. So äußerte der griechische Journalist Giorgos Pappas die Befürchtung, sein Heimatland könnte angesichts der aktuellen Politik zur „Abstellkammer für Flüchtlinge in der EU“ werden. Wirtschaftswissenschaftler Martin Sutter attestiert Europa mangelndes Interesse an Lösungen: „Wenn die eigenen Interessen zu stark sind, blockiert man sich gegenseitig. Das ist in der EU der Fall.“ Dabei hätte man es besser wissen können, wie Sozialforscher August Gächter sagt: „Wir erleben seit 1945 bereits die siebente Flüchtlingswelle und haben dennoch nicht genug daraus gelernt.“ 70 Jahre nach Weltkriegsende stehe Europa zunehmend in einer Phase der Radikalisierung, so Gächter. NZZ-CEO Veit Dengler glaubt, dass die Medien eine Schlüsselrolle bei der Wahrnehmung der Krise spielen und prognostiziert der Branche eine neue Blütezeit. Für den Geschäftsführer der Industriellen Vereinigung, Christoph Neumayer, stellt sich vor allem die Frage: „Wir müssen darauf achten, wer kommt, wer bleiben möchte und welche Qualifikation er hat.“ Wobei Joseph Gepp vom Profil einschränkt: „Man muss sich fragen, ob man Flüchtlinge nach ökonomischen Punkten beurteilen soll. Ich glaube nicht.“
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Der Mediengipfel – eine Erfolgsgeschichte mit vielen Partnern
Seit dem Gründungsjahr 2007 bildet der Europäische Mediengipfel in Lech am Arlberg einen außergewöhnlichen Rahmen für Diskussionen, in denen ungefilterte Einblicke und fundierte Ausblicke in die anhaltend turbulente Welt der Medien, die europäische Politik und die wirtschaftlichen wie gesellschaftspolitischen Zusammenhänge der europäischen Lebensrealität geboten werden. Der unter der Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums stehende Europäische Mediengipfel – von der Kommunikationsagentur pro.media kommunikation initiiert und seither federführend mit dem Verband der Auslandspresse in Österreich organisiert - wird neben der Lech Zürs Tourismus GmbH, der Gemeinde Lech und dem Land Vorarlberg vor allem von der D. Swarovski Tourism Services Gmbh, der Telekom Austria Group, Mercedes Benz sowie der IV – Industriellenvereinigung unterstützt. Als Medienpartner der Veranstaltung fungieren neben dem Verband der Auslandspresse in Österreich und Deutschland, dem Verband der Europäischen Journalisten, die APA – Austria Presse Agentur, news-aktuell, Der Standard, NZZ-Neue Zürcher Zeitung, das Handelsblatt, der Presseclub Concordia sowie das Vorarlberger Medienhaus.
Datum: 04.12.2015
Ressort: Events, Finanzwesen, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
Ort: Lech am Arlberg
Am Freitagabend stand der Mediengipfel in Lech ganz im Zeichen des Themas Flucht. Manfred Nowak von der Universität Wien und Leiter des Boltzmann Instituts für Menschenrechte, referierte die schockierenden Zahlen und Fakten, Journalist Karim El-Gawhary stellte sein bedrückendes Buch „Auf der Flucht“ vor. Mit Muhammad Kasem war auch ein aus Syrien geflohener Betriebswirt am Podium, der aus erster Hand über Gründe und Realität eines Flüchtlings berichtete.
Der 9. Europäische Mediengipfel in Lech stand am Freitag ganz im Zeichen des derzeit allgegenwärtigen Themas: die Flüchtlingskrise. Den Auftakt machten ORF-Journalist Karim El-Gawhary und Mathilde Schwabeneder, die ihr Buch „Auf der Flucht“ präsentierten. Die beiden berichteten von bedrückenden Einzelschicksalen. Der Leiter des Ludwig Boltzmann Institutes für Menschenrechte, Manfred Nowak, untermauerte diese persönlichen Biographien mit Zahlen und Fakten zum Thema Flucht. Rechtspopulistische Demagogen, die nicht müde werden von einer „Flüchtlingsflut“ zu phantasieren strafte Nowak mit blanken Zahlen Lügen: „Weltweit sind es die armen, südlichen Länder, die die Hauptlast der Flüchtlingsbewegungen tragen. 86 Prozent aller Flüchtlinge werden im Süden aufgenommen, nur 14 Prozent im reichen industrialisierten Norden.“ Zugleich, so Nowak, reagieren die westlichen Regierungen mit offensichtlich menschenrechtswidrigen Strategien: „Um eine dauerhafte Lösung für die Betroffenen zu vermeiden, wird vielen Kriegsflüchtlingen nur mehr subsidiärer Schutz, also Asyl auf Zeit, gewährt.“ Dies widerspreche den Prinzipien der Flüchtlingskonvention. Nowak nahm sich kein Blatt vor den Mund und forderte ganz klar, dass „die Dublin-Verordnung auszusetzen ist“, weil sie unmenschlich und sinnlos sei. Er erntete dafür spontanen Szenenapplaus im Saal.„Wollte nie Flüchtling werden“
Besonders beeindruckend waren die Schilderungen von Muhammad Kasem, einem Betriebswirt aus Damaskus, der vor anderthalb Jahren selbst aus Syrien geflohen ist und heute mit seiner Familie in Innsbruck lebt. Seine Schilderungen der lebensgefährlichen Route, die ihn via Türkei, Griechenland, den Balkan und Ungarn nach Österreich führte, sowie die persönlichen Einblicke, die er gewährte, berührten das Publikum nachhaltig. Kasem machte deutlich, dass Flucht nichts mit Kalkül, sondern einer extremen Notsituation zu tun hat: „Ich wollte nie Flüchtling in Europa werden. Ich hatte in Syrien ein schönes Leben, aber ich hatte am Ende keine andere Wahl, als zu fliehen.“ Die folgende Podiumsdiskussion stand unter dem Eindruck dieser emotionalen Erfahrungsberichte. Ulrike Guérot, Direktorin des European Democracy Labs in Berlin, hielt mit klaren Aussagen nicht hinter dem Zaun: „Wir erleben derzeit eine komplette Erosion der Genfer Flüchtlingskonvention.“ Die aktuelle Flüchtlingsdebatte nennt sie einen „philosophischen Unfug“. Ali Mahlodji, Unternehmer und selbst aus dem Iran geflüchtet, plädierte darauf, „endlich das Hirn einzuschalten und nicht mehr über Dinge diskutieren, die wir uns nicht ausgesucht haben“. Weil sich niemand seine Herkunft ausgesucht habe. Die Ängste, die derzeit kursieren und von Populisten verstärkt werden, seien Konstrukte und leicht zu widerlegen. Denn der Mensch sei grundsätzlich gut und offen, alles andere sei anerzogen. Die Fluchtbewegungen werden in absehbarer Zeit nicht stoppen, darüber war man sich einig. Daher seien Lösungen und Konzepte unbedingt nötig. Gefordert sei die Politik, aber auch die Gesellschaft, so der Konsens. Peter Rásonyi, Leiter der Auslandsredaktion der NZZ, spricht von einer Vision, einer europäischen Debatte, der sich alle zugehörig fühlen und bei der alle mitreden: „Nur im Moment passiert leider genau das Gegenteil.“ Guérot pflichtete dem bei: „In nationalen Containern werden keine europäischen Lösungen geschaffen.“ Letztlich, so die Konklusion, sollten wir nicht länger von einer Flüchtlingskrise sprechen, sondern von einer Krise der europäischen Flüchtlingspolitik.
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Der Mediengipfel – eine Erfolgsgeschichte mit vielen Partnern
Seit dem Gründungsjahr 2007 bildet der Europäische Mediengipfel in Lech am Arlberg einen außergewöhnlichen Rahmen für Diskussionen, in denen ungefilterte Einblicke und fundierte Ausblicke in die anhaltend turbulente Welt der Medien, die europäische Politik und die wirtschaftlichen wie gesellschaftspolitischen Zusammenhänge der europäischen Lebensrealität geboten werden. Der unter der Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums stehende Europäische Mediengipfel – von der Kommunikationsagentur pro.media kommunikation initiiert und seither federführend mit dem Verband der Auslandspresse in Österreich organisiert - wird neben der Lech Zürs Tourismus GmbH, der Gemeinde Lech und dem Land Vorarlberg vor allem von der D. Swarovski Tourism Services Gmbh, der Telekom Austria Group, Mercedes Benz sowie der IV – Industriellenvereinigung unterstützt. Als Medienpartner der Veranstaltung fungieren neben dem Verband der Auslandspresse in Österreich und Deutschland, dem Verband der Europäischen Journalisten, die APA – Austria Presse Agentur, news-aktuell, Der Standard, NZZ-Neue Zürcher Zeitung, das Handelsblatt, der Presseclub Concordia sowie das Vorarlberger Medienhaus.
Datum: 04.12.2015
Ressort: Events, Finanzwesen, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
Ort: Lech am Arlberg
Wie gehen wir mit der zunehmenden Digitalisierung unserer Welt um? Diese Frage stand am Freitag beim Mediengipfel in Lech am Arlberg im Mittelpunkt. Karin Frick vom Gottlieb Duttweiler Institut eröffnete das Panel mit einem Impulsvortrag, in dem sie eine Lanze für „Big Mother“ brach. Denn die zunehmende Vernetzung und Digitalisierung sei nicht aufzuhalten, es gelte daher, sich damit zu arrangieren.
Datum: 03.12.2015
Ressort: Events, Finanzwesen, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
Ort: Lech am Arlberg
Scheitert Europa? Diese Frage stellen angesichts der aktuellen Herausforderungen Journalisten, Politiker und Wissenschaftler beim 9. Mediengipfel in Lech am Arlberg. Der Philosoph Julian Nida-Rümelin eröffnete die diesjährige Veranstaltung mit einem flammenden Appell für ein geeintes Europa. Denn, so der Konsens des Abends, es braucht ein Umdenken in vielerlei Hinsicht, doch das Aufgeben der europäischen Idee ist keine Option.
Es seien die Feinde Europas, so der Philosoph Julian Nida-Rümelin, die derzeit jede Gelegenheit nutzen, um angesichts aktueller Herausforderungen wie der Finanz- oder Flüchtlingskrise Panik zu verbreiten. „Das war zu erwarten, aber was mir wirklich Sorgen macht, ist die Reaktion der Europa-Freunde.“ Weil sie ideen- und visionslos agieren, weil sie Europa totreden und keine Konzepte für Lösungen präsentieren, so der ehemalige Staatsminister. Er pochte mit Nachdruck darauf, kühlen Kopf zu bewahren und mit Bedacht zu reagieren: „Lasst diese hysterisierenden Botschaften! So machen wir alles kaputt.“ Ins selbe Horn stieß Kilian Kleinschmidt im Rahmen seiner Eröffnungsrede. Der humanitäre Berater des österreichischen Innenministeriums hat über Jahrzehnte hinweg riesige Flüchtlingscamps in aller Welt geleitet und mahnt ebenfalls zu einem drastischen Umdenken. Dazu fordert Kleinschmidt einen Schulterschluss ein: „Wir brauchen einen Gipfel der Migration, so wie es einen Klimagipfel gibt, bei dem neue Wege angedacht werden, das Thema Flucht und Migration betreffend.“ Um die Probleme nachhaltig zu lösen, bedarf es eines einheitlichen Vorgehens aller Akteure.Europas Solidarität am Prüfstand
Bei der großen Podiumsdiskussion am Eröffnungsabend stand das Thema Solidarität im Mittelpunkt. „Die Unfähigkeit, große Probleme zu lösen, ist ein Problem der EU“, konstatierte Giorgos Chondros, Vorstandsmitglied der griechischen Syriza. Die vielen Dilemma der EU, stritt zwar auch die Vorsitzende der Grünen im EU-Parlament, Rebecca Harms, nicht ab, doch sie zeigte sich optimistisch: „Europa wird nicht den Bach runter gehen, davon bin ich überzeugt.“ Ihr Kollege, der Europaabgeordnete der ÖVP, Othmar Karas, ging mit der EU hart ins Gericht: "Ich will, dass das Europa, das nicht Wort hält, den Bach runter geht." Denn die EU verspreche mehr, als sie zu halten bereit sei. Kritische Töne stimmte Falter-Redakteurin Nina Brnada an, die den Entscheidungsträgern auf nationaler wie europäischer Ebene Realitätsverweigerung und Fahrlässigkeit vorwarf: „Wer trotz aufziehender Gewitterwolken die Wäsche nicht ins Haus holt, muss sich nicht wundern, wenn sie nass wird. Das gilt für die Flüchtlingskrise wie auch für die Griechenlandkrise.“ Dieser Kritik pflichtete EU-Abgeordneter Eugen Freund bei: „Die EU reagiert, anstatt zu agieren.“ Mit dem Leiter des Schweiz-Büros der „Zeit“, Matthias Daum, war auch die eidgenössische Perspektive am Podium vertreten. Er drehte in der Frage der Solidarität im Rahmen der Flüchtlingskrise den Spieß um: „Länder, in die keine Flüchtlinge wollen, müssen sich eigentlich die Frage stellen, was sie falsch machen.“ Konsens herrschte am Podium allein dahingehend, dass die nächste Krise nicht lange auf sich warten lassen wird. Die Frage ist, wie Europa damit umgeht und wie man mit den nach wie vor ungelösten Problemen hinsichtlich Schulden- und Flüchtlingskrise umgeht. Solange die Union nicht an einem Strang ziehe und Europa als ein Ganzes verstehe, sei mit Lösungen nicht zu rechnen.
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Der Mediengipfel – eine Erfolgsgeschichte mit vielen Partnern
Seit dem Gründungsjahr 2007 bildet der Europäische Mediengipfel in Lech am Arlberg einen außergewöhnlichen Rahmen für Diskussionen, in denen ungefilterte Einblicke und fundierte Ausblicke in die anhaltend turbulente Welt der Medien, die europäische Politik und die wirtschaftlichen wie gesellschaftspolitischen Zusammenhänge der europäischen Lebensrealität geboten werden. Der unter der Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums stehende Europäische Mediengipfel – von der Kommunikationsagentur pro.media kommunikation initiiert und seither federführend mit dem Verband der Auslandspresse in Österreich organisiert - wird neben der Lech Zürs Tourismus GmbH, der Gemeinde Lech und dem Land Vorarlberg vor allem von der D. Swarovski Tourism Services Gmbh, der Telekom Austria Group, Mercedes Benz sowie der IV – Industriellenvereinigung unterstützt. Als Medienpartner der Veranstaltung fungieren neben dem Verband der Auslandspresse in Österreich und Deutschland, dem Verband der Europäischen Journalisten, die APA – Austria Presse Agentur, news-aktuell, Der Standard, NZZ-Neue Zürcher Zeitung, das Handelsblatt, der Presseclub Concordia sowie das Vorarlberger Medienhaus.
Datum: 01.12.2015
Ressort: Events, Finanzwesen, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
Ort: Lech am Arlberg
Wenn von 3. bis 5. Dezember 2015 führende Medienvertreter, Politiker und Wirtschaftsexperten unter der Schirmherrschaft des Außenministeriums die Zukunft Europas in Lech diskutieren, werden auch rund 40 europäische Studenten mit dabei sein. Zum einen agiert das Europäische Parlament als Schirmherr für das Stipendienprogramm, das 22 Studierende von 12 renommierten Universitäten zum Mediengipfel bringt. Darüber hinaus konnten sich insgesamt 17 junge Journalisten für die Medienakademie in Lech bewerben, die unter der Leitung von NZZ.at-Chefredakteur Michael Fleischhacker sowie dem ehemaligen NZZ-Chefredaktor Markus Spillmann über die Veranstaltung berichten.
Seit nunmehr neun Jahren treffen sich am ersten Dezemberwochenende Journalisten, Politiker und Wirtschaftsexperten im Rahmen des Europäischen Mediengipfels in Lech am Arlberg. Die internationale Veranstaltung, bei der aktuelle politische Fragestellungen diskutiert werden, wurde 2007 erstmals von der Tiroler Kommunikationsagentur pro.media initiiert und seither zusammen mit führenden Medieninstitutionen organisiert. Heuer dreht sich beim Mediengipfel alles um die Werte Europas. Eine Fragestellung, die viel Interpretationsspielraum zulässt und die vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise brisante Aktualität aufweist. Davon zeugt auch die hochkarätige Teilnehmerliste, die europäische Spitzenpolitiker wie die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europäischen Parlament, Rebecca Harms, oder den Parteivorstand der griechischen Syriza, Giorgos Chondros, ebenso umfasst wie namhafte Experten wie etwa Kilian Kleinschmidt, der das österreichische Innenministerium in Sachen Flüchtlinge berät. Auch der Leiter des Ludwig Boltzmann Institutes für Menschenrechte Manfred Nowak wird in Lech mit dabei sein. Er blickt angesichts des aktuellen Themas einer spannenden Veranstaltung entgegen: „Die europäischen Grundwerte der Menschenrechte, Demokratie und Solidarität sind nur zu retten, wenn die Europäische Union die derzeitige Krise wirklich zum Anlass nimmt, eine gemeinsame europäische Asylbehörde zu schaffen und Flüchtlingen auch außerhalb der Europäischen Union die Möglichkeit einräumt, einen Asylantrag zu stellen. Wenn die Tendenz der Re-Nationalisierung europäischer Politik weiter zunimmt, werden die europäischen Werte auf der Strecke bleiben.“EU-Parlament lädt Studenten ein
Doch nicht nur etablierte Experten diskutieren in Lech zur Zukunft Europas. Auch die junge Generation hat beim Europäischen Mediengipfel eine gewichtige Stimme. So nehmen unter der Schirmherrschaft des EU-Parlaments auch heuer wieder 22 Studenten von insgesamt 12 renommierten Universitäten aus Österreich, Deutschland, Polen und der Schweiz teil. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Doris Dialer haben die jungen Politologen die Chance, im kleinen Rahmen mit Entscheidungsträgern zu diskutieren und sich selbst Gehör zu verschaffen. Zudem verfassen die Stipendiaten, deren Aufenthalt von den Fraktionen der EVP, SPE und der Europäischen Grünen finanziert wird, eigenständig Interviews, Kommentare und Berichte zu ihren Erfahrungen am Mediengipfel, die über diverse Kanäle publiziert werden.
Medienakademie für junge Journalisten
Neben den Politologen bekommen auch angehende Medienvertreter der Fachhochschulen für Journalismus in Graz, Wien und Zürich mit Unterstützung der Telekom Austria Group die Möglichkeit beim Mediengipfel dabei zu sein. Dort sammeln die angehenden Journalisten wertvolle Praxiserfahrung im Rahmen der Medienakademie unter der Leitung des NZZ.at Chefredakteurs Michael Fleischhacker sowie des ehemaligen NZZ Chefredaktors Markus Spillmann. Die insgesamt 18 Nachwuchsredakteure arbeiten unter realen Bedingungen und sorgen für die multimediale Berichterstattung von der Veranstaltung. Dank der Partnerschaft mit renommierten Medien wie „Der Standard“ sowie der „NZZ“ oder den „Vorarlberger Nachrichten“ erhalten die Teilnehmer der Medienakademie zudem die Möglichkeit, ausgewählte Beiträge in diesen etablierten Print- sowie Onlinemedien unterzubringen.
Der Mediengipfel – eine Erfolgsgeschichte mit vielen Partnern
Seit dem Gründungsjahr 2007 bildet der Europäische Mediengipfel in Lech am Arlberg einen außergewöhnlichen Rahmen für Diskussionen, in denen ungefilterte Einblicke und fundierte Ausblicke in die anhaltend turbulente Welt der Medien, die europäische Politik und die wirtschaftlichen wie gesellschaftspolitischen Zusammenhänge der europäischen Lebensrealität geboten werden. Der unter der Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums stehende Europäische Mediengipfel – von der Kommunikationsagentur pro.media kommunikation initiiert und seither federführend mit dem Verband der Auslandspresse in Österreich organisiert - wird neben der Lech Zürs Tourismus GmbH, der Gemeinde Lech und dem Land Vorarlberg vor allem von der D. Swarovski Tourism Services Gmbh, der Telekom Austria Group, Mercedes Benz sowie der IV – Industriellenvereinigung unterstützt. Als Medienpartner der Veranstaltung fungieren neben dem Verband der Auslandspresse in Österreich und Deutschland, dem Verband der Europäischen Journalisten, die APA – Austria Presse Agentur, news-aktuell, Der Standard, NZZ-Neue Zürcher Zeitung, das Handelsblatt, der Presseclub Concordia sowie das Vorarlberger Medienhaus.
Datum: 17.11.2015
Ressort: Events, Finanzwesen, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
Ort: Lech am Arlberg
Zum 9. Europäischen Mediengipfel in Lech am Arlberg haben sich zwischen 3. und 5. Dezember 2015 wieder hochrangige Vertreter der internationalen Politik und führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und Medien angesagt. Prominente Redner eröffnen die renommierte Veranstaltung, die heuer erstmals auch unter der Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums steht. Julian Nida-Rümelin, Philosoph und deutscher Staatsminister a.D., spricht zu den aktuellen Risiken und Perspektiven des europäischen Integrationsprojektes. Und Kilian Kleinschmidt, der als Entwicklungshelfer eines der weltgrößten Flüchtlingslager in Jordanien leitete, entwirft unter dem Titel „Weil es um die Menschen geht“ Entwicklungsszenarien zur aktuellen Flüchtlingsproblematik.
Europa scheint nur mehr im Krisenmodus denkbar. Nach der Schuldenkrise wird der Flüchtlingsstrom nach Europa zur Zerreißprobe zwischen europäischer Einheit und nationalstaatlichen Interessen. Angesichts von Völkerwanderungen, religiösen Konflikten, Terror, Tabubrüchen, neuen Stacheldrahtzäunen und dem dramatischen Wandel einer durchgehend digitalisierten Gesellschaft, scheint der europäische Geist zu schwinden – und die europäischen Grundwerte auf dem Prüfstand zu stehen. Hat die europäische Idee endgültig ihre Grenzen erreicht? Und hat der Kontinent überhaupt noch ein gemeinsames Fundament für die Bewältigung der Probleme?Der Europäische Mediengipfel in Lech am Arlberg hat sich mit seinen kritischen Reflexionen und Diskursen zur europäischen Realität in den neun Jahren seines Bestehens zu einem gleichermaßen begehrten wie öffentlichkeitswirksamen Forum entwickelt. Journalisten, Spitzenpolitiker, Unternehmer und Wissenschaftler diskutieren dabei interdisziplinär und aus konträren internationalen Perspektiven aktuelle Fragen zur Zukunft Europas und aber auch der Medien.
Begleitet wird die Veranstaltung durch die Internationale Medienakademie und ein Stipendienprogramm unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments, das rund 40 angehende Journalisten und Studenten aus über zehn europäischen Hochschulen in Lech versammelt. Für Interessierte und Medienvertreter sind noch Restplätze verfügbar, Tickets bzw. Akkreditierungen sind unter diesem Link erhältlich bzw. möglich.
Programm des 9. Mediengipfels am Arlberg
Donnerstag, 3.12.2015, ab 17 Uhr
Offizielle Eröffnung und Prolog zum 9. Europäischen Mediengipfel 2015 „Identität Europa? Risiken und Perspektiven des europäischen Integrationsprojektes“ von Julian Nida-Rümelin, Philosoph, deutscher Staatsminister a.D.
„Weil es um die Menschen geht!“ von Kilian Kleinschmidt, Entwicklungshelfer und Berater der österreichischen Bundesregierung in Asylfragen
DISKUSSION Unter der Leitung von „Der Standard“-Korrespondent Thomas Mayer zum Thema „Die europäische Solidarität – erreicht Europa seine Grenzen?“ mit Nina Brnada (Politik-Redakteurin der Wochenzeitung Falter), Giorgos Chondros (Parteivorstand der Syriza), Matthias Daum (Die Zeit, Schweiz), Eugen Freund (Europaabgeordneter SPÖ), Rebecca Harms (Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europäischen Parlament), Botschafter Hubert Heiss (Sektionsleiter für EU-Koordination und wirtschaftspolitische Angelegenheiten im Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten), Othmar Karas (Europaabgeordneter ÖVP) und Kilian Kleinschmidt (Entwicklungshelfer)
Freitag, 4.12.2015, 10:00 Uhr
EUROPÄISCHES MEDIENFORUM
Prolog: „Die Zukunft der vernetzten Gesellschaft“ von Karin Frick (Head Research Gottlieb Duttweiler Institut)
Unter der Leitung von Astrid Zimmermann (Presseclub Concordia) diskutieren im Anschluss über „Digitale Transparenz – Auswirkungen auf Gesellschaft und Medien“ Karin Frick (Gottlieb Duttweiler Institut), Susanne Ostertag (Country Manager Advertising & Online, Microsoft Österreich), Hermann Petz, (Vorstandsvorsitzender der Moser Holding AG), Claude Schmit (Geschäftsführer von Super RTL) und Hans-Peter Siebenhaar (Korrespondent Handelsblatt).
17 Uhr - BUCHPRÄSENTATION
Die ORF Korrespondenten Karim El-Gawhary und Mathilde Schwabeneder stellen ihr Buch „Auf der Flucht“ vor.
18:30 Uhr INTERNATIONALER MEDIENGIPFEL DER AUSLANDSPRESSE
Einführende Worte von Manfred Nowak, Boltzmann Institut für Menschenrechte zum Thema „Europa und die Flüchtlingsproblematik“
Im Gespräch mit Muhammad Kasem, aus Syrien geflüchteter Betriebswirt
Diskussion unter der Leitung von ARD-Süd-Osteuropa-Korrespondentin Susanne Glass, (Präsidentin der Auslandspresse in Österreich) zum Thema „Europa an seinen Grenzen – die Grenzen Europas“ mit Ulrike Guérot (Direktorin des European Democracy Lab in Berlin), Karim El Gawhary (ORF Korrespondent in Kairo), Ali Mahlodji (Unternehmer und Integrationsbotschafter), Manfred Nowak (Menschenrechtsexperte), Peter Rásonyi (Leiter der Auslandsredaktion der Neuen Zürcher Zeitung) und Botschafter Sami Ukelli (Republik des Kosovo).
Dinner-Speech "Widerspruch - Anmerkungen zu Medien, Migration und EU" von Beate Winkler (Co-Pilotin für Chancenvielfalt)
Samstag, 5.12.2015, 10 Uhr Hotel Post
AKTUELLE PRESSESTUNDE Gerold Riedmann (CR Vorarlberger Nachrichten) und Michael Fleischhacker (CR nzz.at) diskutieren mit Werner Kogler (Nationalratsabgeordneter sowie Budget-, Finanz- und Rechnungshofsprecher der Grünen).
EUROPÄISCHER PRESSECLUB Unter der Leitung von Hendrik Schott (Vorsitzender des Verbands der Europäischen Journalisten) diskutieren u.a. Veit Dengler (CEO NZZ), August Gächter (Zentrum für Soziale Innovation), Joseph Gepp (Wirtschaftsredakteur beim Magazin „Profil“), Christoph Neumayr (GF Industriellen Vereinigung), Giorgios Pappas (griechischer Korrespondent in Berlin und Vizepräsident des Verbands der Auslandspresse Berlin) und Matthias Sutter (Experimentelle Wirtschaftsforschung, Universität Köln) zur Frage „Aktuelle Krisen, wirtschaftliche Effekte, gesellschaftspolitische Konsequenzen – wo steht Europa?“
Alle Programmpunkte finden, wenn nicht anders angegeben, in der Postgarage in Lech statt, die Veranstaltung am Samstag findet im Hotel Post in Lech statt.
Informationen zur Teilnahme und Anmeldung auf www.mediengipfel.at
Im Rahmenprogramm zum Europäischen Mediengipfel findet die offizielle Eröffnung der Fotoausstellung und Buchpräsentation „ATMAN“ sowie der Talk „The Wisdom Journey“ von Bernd Kolb am Samstagabend (5. Dezember) im Hotel Aurelio statt. Darin reflektiert Kolb - einst Internetpionier, deutscher Unternehmer des Jahres (1998) und Vorstand für Innovation der Deutschen Telekom - seine Reisen zu den Quellen der Weisheit Asiens.
Seit dem Gründungsjahr 2007 bildet der Europäische Mediengipfel in Lech am Arlberg einen außergewöhnlichen Rahmen für Diskussionen, in denen ungefilterte Einblicke und fundierte Ausblicke in die anhaltend turbulente Welt der Medien, die europäische Politik und die wirtschaftlichen wie gesellschaftspolitischen Zusammenhänge der europäischen Lebensrealität geboten werden. Der unter der Schirmherrschaft des österreichischen Außenministeriums stehende Europäische Mediengipfel – von der Kommunikationsagentur pro.media kommunikation initiiert und seither federführend mit dem Verband der Auslandspresse in Österreich organisiert - wird neben der Lech Zürs Tourismus GmbH, der Gemeinde Lech und dem Land Vorarlberg vor allem von der D. Swarovski Tourism Services Gmbh, der Telekom Austria Group, Mercedes Benz sowie der IV – Industriellenvereinigung unterstützt. Als Medienpartner der Veranstaltung fungieren neben dem Verband der Auslandspresse in Österreich und Deutschland, dem Verband der Europäischen Journalisten, die APA – Austria Presse Agentur, news-aktuell, Der Standard, NZZ-Neue Zürcher Zeitung, das Handelsblatt, der Presseclub Concordia sowie das Vorarlberger Medienhaus.
Datum: 10.12.2014
Ressort: Events, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
Ort: Lech am Arlberg
Drei Tage lang diskutierten im Rahmen des 8. Europäischen Mediengipfels in Lech am Arlberg Entscheidungsträger und Meinungsmacher zu aktuellen wirtschaftspolitischen Fragestellungen. Im Zentrum standen dabei vor allem die Beziehungen zwischen Russland und der EU vor dem Hintergrund der aktuellen Krise. Neben Chefredakteuren renommierter Medienhäuser, EU-Parlamentariern, dem russischen Botschafter und namhaften Wirtschaftsexperten, erhielten auch insgesamt 35 Studenten von knapp 20 Universitäten und Fachhochschulen die Möglichkeit, am exklusiven Forum teilzunehmen. Die Diskussionen in Lech sorgten erneut für Schlagzeilen über die Landesgrenzen hinaus.
Anlässlich der 8. Auflage des Europäischen Mediengipfels trafen sich Anfang Dezember wieder hochrangige Medienvertreter, Politiker und Unternehmer zum Gedankenaustausch im exklusiven Kreis. „Wer regiert Europa?“ lautete die zentrale Frage, die schon am Eröffnungsabend für Diskussionsstoff sorgte. Der Vorarlberger Schriftsteller Michael Köhlmeier lieferte mit seiner Auftaktrede zum Zustand der Demokratie ein flammendes Plädoyer für mehr Partizipation und gegen die politische Lethargie. Im Anschluss wollte Der Standard-Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid von den Diskutanten am von ihr moderierten Podium wissen, wie man den Menschen europäische Politik näherbringen könne. EU-Parlamentarier Michel Reimon und ORF-Korrespondent Raimund Löw verorteten ein Informationsdefizit, das zum Teil jedoch auch der Komplexität der Materie geschuldet sei. Grundsätzlich fehle es aber hierzulande noch am Bewusstsein einer europäischen Identität.Mediendiskussion: Digital vs. Print
Am Freitagvormittag stand die traditionelle Mediendiskussion am Programm. Unter der Leitung von Astrid Zimmermann (Presseclub Concordia) diskutierten Florian Skrabal (Dossier) und Theresia Enzensberger (Krautreporter) als Vertreter der neuen Journalistengeneration, die vor allem digital in Erscheinung tritt und von etablierten Medienhäusern unabhängig agiert. Ihnen gegenüber standen Ingrid Broding (Falter) und Autor sowie Ex-Profil-Chefredakteur Christian Seiler als Proponenten der etablierten Printmediengilde. Ob die journalistische Zukunft nun weiter im Print oder doch im Internet liegt, blieb jedoch in der hitzig geführten Debatte, in die sich auch zahlreiche anwesende Journalisten einbrachten, offen.
Russischer Botschafter sorgt für Aufsehen
Höhepunkt des 8. Europäischen Mediengipfels war einmal mehr die politische Diskussion am Rüfikopf am Freitagabend. ARD-Wien Studioleiterin Susanne Glass moderierte das hochkarätig besetzte Podium. Vor allem der russische Botschafter in Wien, Sergej Netschajew, stand dabei im Zentrum der Aufmerksamkeit. Mit Sagern, wie „in der Ukraine handelt es sich um eine innenpolitische Krise“ und „Russland ist keine Konfliktpartei in der Ukraine“ stieß er auf großes Unverständnis bei den Mitdiskutanten, allen voran EU-Parlamentarier Eugen Freund und Süddeutsche-Expertin Kathrin Cahlweit. Zudem lieferten sich Journalist Herwig Höller, seines Zeichen Ukraine-Spezialist, und Politologe und Russland-Experte Gerhard Mangott einen heftigen Schlagabtausch. Die Diskussion wurde in den Medien viel zitiert und bewies einmal mehr den inhaltlichen Stellenwert, der dem Mediengipfel am Arlberg nun im achten Bestandsjahr zuerkannt wird.
Abschluss mit Minister und Wirtschaftstalk
Das Finale des Mediengipfels stand im Zeichen der wirtschaftlichen Folgen der aktuellen Sanktionen gegen Russland für Österreich. Am Podium unter der Leitung von NZZ-Chefredaktor Markus Spillmann waren der Leiter der Russland Delegation der EU, EVP-Parlamentarier Othmar Karas, sowie der scheidende IHS-Direktor Christian Keuschnigg. Zudem diskutierten der Generalsekretär der Industriellenvereinigung Christoph Neumayer und Telekom Austria CEO Hannes Ametsreiter. Tenor der hochkarätigen Runde: Die Krise belastet die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Russland und Österreich sowie der EU. Und ein Ende sei leider nicht in Sicht. Zum Abschluss des Mediengipfels lud Die Presse-Chefredakteur Rainer Nowak Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter zur launigen Pressestunde, deren Inhalte in vielen österreichischen Medien zitiert wurden. Der Minister war unter anderem deshalb zum Mediengipfel gereist, um der Veranstaltung das Zertifikat „Green Meeting“ zu verleihen. Damit ist der Europäische Mediengipfel am Arlberg das erste Green Event Vorarlbergs.
Nachwuchsarbeit im Rahmen des Mediengipfels
Neben den bekannten Namen aus der Medienszene und politischen Schwergewichten bekam auch die Jugend am 8. Europäischen Mediengipfel ihren Platz. So wurden unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments und der wissenschaftlichen Leitung von Doris Dialer 20 StudentInnen von insgesamt 14 europäischen Universitäten die Möglichkeit gegeben, durch ein Stipendienprogramm in Lech mit dabei zu sein. Sie erhielten damit exklusiven Zugang zu einem hochkarätigen Netzwerk von Entscheidungsträgern. Weitere 15 angehende Journalisten von Hochschulen in Wien, Graz, Zürich und Luzern berichteten im Rahmen der Medienakademie unter der Leitung von NZZ.at Chefredakteur Michael Fleischhacker von der Veranstaltung. Sie bedienten neben den zum Event gehörenden Kanälen (www.mediengipfel.at) auch renommierte Medien wie Der Standard und NZZ mit Berichten aus Lech. Die jungen Journalisten erhielten so die Chance, sich vor den versammelten Kollegen zu etablieren und Kontakte zu großen Medienhäusern zu knüpfen.
Kostenlose Bilder von der Veranstaltung sind unter folgendem Link zum Download:
http://www.apa-fotoservice.at/galerie/6215
Der Europäische Mediengipfel am Arlberg, der von der Kommunikationsagentur pro.media kommunikation 2007 initiiert wurde, wird neben der Lech Zürs Tourismus GmbH vor allem von der Telekom Austria Group, d. swarovski tourism services gmbh sowie von Medienpartnern, wie dem Verband der Auslandspresse in Österreich und Deutschland, ORF, APA – Austria Presse Agentur, news-aktuell, Der Standard, NZZ-Neue Zürcher Zeitung, Presseclub Concordia und Vorarlberger Medienhaus, getragen.
Datum: 06.12.2014
Ressort: Events, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
Ort: Lech am Arlberg
Beim 8. Europäischen Mediengipfel am Arlberg standen am Freitagabend und Samstagvormittag die Beziehungen zwischen Russland und der EU im Mittelpunkt spannender Diskussionen. Auf politischer Ebene debattierten unter anderem der russische Botschafter in Wien und EU-Parlamentarier. Von Seiten der Wirtschaft sprachen Telekom CEO Hannes Ametsreiter und der IV-Generalsekretär Christoph Neumayer über die Auswirkungen der aktuellen Sanktionen auf die österreichische Wirtschaft. Zum Abschluss bat Die Presse-Chefredakteur Rainer Nowak noch Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter zur Pressestunde.
Russischer Botschafter: „Innenpolitische Krise in der Ukraine“Hochkarätige und spannende Diskussionen beim Finale des 8. Europäischen Mediengipfels am Arlberg. Am Freitagabend kam es am Rüfikopf zum – im wahrsten Sinn des Wortes – Gipfeltreffen unter der Leitung von ARD Studioleiterin Wien Susanne Glass. Unter dem Titel „Wie reagiert Europa? Der alte Kontinent im Spannungsfeld neuer internationaler Konflikte“ diskutierten der russischen Botschafter in Wien, Sergej Netschajew, und EU-Parlamentarier Eugen Freund. Daneben waren Russlandexperte Gerhard Mangott und der russische Auslandskorrespondent Igor Belov am Podium sowie die Journalisten und Osteuropaexperten Cathrin Kahlweit (Süddeutsche Zeitung) und Herwig Höller (Die Zeit, Die Presse, APA). Es kam zum erwartet hitzigen Schlagabtausch zwischen der russischen und europäischen Fraktion. Netschajew hielt gleich zu Beginn fest, Russland in keinem Konflikt mit der Ukraine stehe: „Es geht um eine innenpolitische Krise.“ Dem wiedersprach Freund: „Allein, dass der russische Botschafter hier ist zeigt, dass der Konflikt etwas mit Russland zu tun hat.“ Auch Höller fand klare Worte: „Es gibt eine kriegerische Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine.“ Politikwissenschaftler Mangott kritisierte wiederum die Reaktion der EU auf die gegenwärtige Krise: „Das erklärte Ziel der Sanktionen ist es, die russische Regierung dazu zu bewegen, ihr Verhalten zu ändern. Wir haben aber keine Änderungen bemerkt — und das hätten viele Experten voraussagen können.“ Das Gegenteil sei der Fall: „Nach dem ersten Sanktionsbeschluss gab es eine deutliche Verstärkung der Einwirkung Russlands auf die Kämpfe zwischen ukrainischer Regierung und Separatisten.“ Der russische Europa-Korrespondent Belov fordert von der EU mehr Entgegenkommen: „Russland hat zähneknirschend die rote Linie am Baltikum akzeptiert. Jetzt muss die EU akzeptieren, dass die Ukraine nicht zur NATO gehört.“ Für die Mittelosteuropa-Expertin Kahlweit sind das ohnehin Hirngespinste: „Ich denke, dass die Mehrheit der europäischen Staatsführer einen Beitritt der Ukraine in die NATO für absurd und indiskutabel hält.“
Wirtschaftliche Folgen der Krise
Tags darauf setzte NZZ-Chefredaktor den Themenschwerpunkt Russland-EU fort. Unter seiner Leitung diskutierten Experten und Politiker die wirtschaftlichen Folgen der aktuellen Sanktionen gegen Russland für Österreich. Am Podium waren der Leiter der Russland Delegation der EU, EVP-Parlamentarier Othmar Karas, sowie der scheidende IHS-Direktor Christian Keuschnigg. Zudem diskutierten der Generalsekretär der Industriellenvereinigung Christoph Neumayer und Telekom Austria CEO Hannes Ametsreiter. Tenor der hochkarätigen Runde: Die Krise belastet die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Russland und Österreich sowie der EU. Und ein Ende sei leider nicht in Sicht.
Pressestunde: Nowak und Rupprechter
Zum Abschluss des Mediengipfels lud Die Presse-Chefredakteur Rainer Nowak Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter zur launigen Pressestunde. Rupprechter war unter anderem deshalb zum Mediengipfel gereist, um der Veranstaltung das Zertifikat „Green Meeting“ zu verleihen. Damit ist der Europäische Mediengipfel am Arlberg das erste Green Event Vorarlbergs. Für Gastgeber Hermann Fercher, Geschäftsführer von Lech Zürs Tourismus, eine erfreuliche Entwicklung: „Wir verstehen uns in Lech als Europäer. Der Mediengipfel als europäische Plattform zeugt von diesem Selbstverständnis. Dass er nun auch Green Event ist passt zudem perfekt zu unserer Nachhaltigkeitsstrategie, die wir sehr konsequent verfolgen.“
8. Europäischer Mediengipfel rückt Lech in den Blickpunkt
Noch bis Samstag werden in Lech am Arlberg führende Medienvertreter, Politiker und Wirtschaftsexperten zum Thema „Wer regiert Europa?“ diskutieren. Alle Hintergründe, die vollständigen Podiumsdiskussionen und Interviews mit den Teilnehmern werden auf der Event-Homepage www.mediengipfel.at bereitgestellt. Dort berichten angehende Journalisten aus Österreich und der Schweiz im Rahmen der Medienakademie Lech unter der Leitung von NZZ.at-Chefredakteur Michael Fleischhacker von der Veranstaltung.
Kostenlose Bilder von der Veranstaltung sind unter folgendem Link zum Download:
http://www.apa-fotoservice.at/galerie/6215
Der Europäische Mediengipfel am Arlberg, der von der Kommunikationsagentur pro.media kommunikation 2007 initiiert wurde, wird neben der Lech Zürs Tourismus GmbH vor allem von der Telekom Austria Group, d. swarovski tourism services gmbh sowie von Medienpartnern, wie dem Verband der Auslandspresse in Österreich und Deutschland, ORF, APA – Austria Presse Agentur, news-aktuell, Der Standard, NZZ-Neue Zürcher Zeitung, Presseclub Concordia und Vorarlberger Medienhaus, getragen.
Datum: 05.12.2014
Ressort: Events, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
Ort: Lech am Arlberg
Die traditionelle Mediendiskussion beim Treffen der Auslandskorrespondenten in Lech war geprägt vom Kampf der Medienkulturen. Die jungen Digitalen von Krautreporter und Dossier standen dabei den etablierten aus dem Printbereich gegenüber. Am Podium wurden unterschiedliche Bezahlmodelle diskutiert, mittels derer Journalismus im 21. Jahrhundert überleben kann.
Am Freitagvormittag stand beim 8. Europäischen Mediengipfel in Lech die traditionelle Mediendiskussion am Programm. Unter der Leitung von Astrid Zimmermann, Generalsekretärin des Presseclubs Concordia, wurde zum Thema „Neue Businessmodelle für alte journalistische Tugenden“ diskutiert. Einleitende Worte steuerte der Leiter des Fachbereichs Kommunikationswissenschaft und Professor für Medienpolitik und Medienökonomie an der Universität Salzburg, Josef Trappel, bei. Er sieht die etablierten Medienhäuser vor allem deshalb in der Krise, weil sie nicht – wie andere Unternehmen – in Forschung und Innovation investieren.Medien und Wirtschaftlichkeit
Am Podium entwickelte sich im Anschluss daran eine lebhafte Diskussion zwischen den Vertretern der jungen, selbstorganisierten Medienprojekte und den Vertretern des etablierten Printsystems. Florian Skrabal, Chefredakteur von Dossier, und Theresia Enzensberger vom Projekt Krautreporter fungierten dabei als Repräsentanten der medialen Zukunft. Ihre Projekte stünden noch am Anfang und man müsse beobachten, wie sie sich entwickeln. Erfahrungswerte fehlen bislang. Dass die Unabhängigkeit dieser Medienprojekte auch zu Lasten der Wirtschaftlichkeit geht, war einer der großen Kritikpunkte. Denn auf der anderen Seite, in der ungewohnten Rolle des etablierten Mediensystems, stand etwa Falter Medienressortleiterin Ingrid Brodnig. Sie brach eine Lanze für den schon so oft totgesagten Printjournalismus und auch die dort gebotenen fixen Anstellungsverhältnisse für Journalisten: Noch sind die großen Medien die, die Themen setzen und den Diskurs bestimmen.“ Autor und Ex-Profil-Chefredakteur Christian Seiler pflichtete dem zwar bei, merkte aber an, dass sich die Arbeitsbedingungen im klassischen Journalismus rapide verschlechtert hätten: „Eine Seite im Profil ist heute an Honorar nur mehr 10 bis 15 Prozent dessen wert, was es vor 30 Jahren war.“ Im Laufe der Diskussion schalteten sich Markus Spillmann, Chefredaktor NZZ, und Michael Fleischhacker, Chefredakteur des brandneuen Projekts NZZ.at, ein. Sie stellten einerseits ihren Versuch, in Österreichs Medienlandschaft online Fuß zu fassen, vor. Dieser widerlege zugleich Trappels These, die etablierten Medien würden nicht in Innovation investieren. Ob die Zukunft nun digital ist oder doch im Print liegt, blieb unbeantwortet. Das werde sich zeigen.
8. Europäischer Mediengipfel rückt Lech in den Blickpunkt
Noch bis Samstag werden in Lech am Arlberg führende Medienvertreter, Politiker und Wirtschaftsexperten zum Thema „Wer regiert Europa?“ diskutieren. Alle Hintergründe, die vollständigen Podiumsdiskussionen und Interviews mit den Teilnehmern werden auf der Event-Homepage www.mediengipfel.at bereitgestellt. Dort berichten angehende Journalisten aus Österreich und der Schweiz im Rahmen der Medienakademie Lech unter der Leitung von NZZ.at-Chefredakteur Michael Fleischhacker von der Veranstaltung.
Kostenlose Bilder von der Veranstaltung sind unter folgendem Link zum Download:
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Der Europäische Mediengipfel am Arlberg, der von der Kommunikationsagentur pro.media kommunikation 2007 initiiert wurde, wird neben der Lech Zürs Tourismus GmbH vor allem von der Telekom Austria Group, d. swarovski tourism services gmbh sowie von Medienpartnern, wie dem Verband der Auslandspresse in Österreich und Deutschland, ORF, APA – Austria Presse Agentur, news-aktuell, Der Standard, NZZ-Neue Zürcher Zeitung, Presseclub Concordia und Vorarlberger Medienhaus, getragen.
Datum: 04.12.2014
Ressort: Events, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
Ort: Lech am Arlberg
Autor Michael Köhlmeier eröffnete am Donnerstagabend den 8. Europäischer Mediengipfel am Arlberg. Er zeichnete in seiner Rede ein nicht allzu optimistisches Bild der vorherrschenden demokratischen Systeme. Damit bot er zugleich den Anstoß für die darauffolgende Diskussion unter der Leitung von Der Standard-Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid. Unter dem Titel „Wer regiert Europa?“ sprachen unter anderem EU-Parlamentarier Michel Reimon und ORF-Korrespondent Raimund Löw über die aktuellen Demokratiedefizite innerhalb der Europäischen Union.
„Unserer Demokratie droht nur eine Gefahr: das Volk.“ Der Vorarlberger Schriftsteller Michael Köhlmeier eröffnete am Donnerstagabend den 8. Europäischen Mediengipfel in Lech mit einem Plädoyer gegen die Politikverdrossenheit. Sein gegenwärtiger, wenig optimistischer Befund der vorherrschenden politischen Kultur lautete: „Ein großer Teil der Menschen ist entweder an der Demokratie nicht interessiert oder lehnt die Demokratie gar ab.“ Dabei bedinge eine funktionierende Demokratie eben die Mitwirkung der Menschen, die sich einbringen und mitgestalten. Köhlmeier tritt dafür ein, mehr Mitwirkung einzufordern, um sein Recht an Teilhabe nicht zu verwirken. Andernfalls laufe man als Gesellschaft Gefahr, sich dem Pöbel auszuliefern, der nichts Konstruktives beizutragen hat. Vor allem hinsichtlich der EU, wo ein demokratisches Konzept, das ursprünglich für eine mittelgroße Stadt entworfen wurde, nun auf eine Gesamtheit von mehr als 500 Millionen Menschen angewandt werde, sei Handlungsbedarf gegeben.
Deutsche Dominanz und fehlende Expertise
Die Eröffnungsrede lieferte viel Stoff für die darauffolgende Diskussion unter der Leitung von Der Standard-Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid. Sie ging mit ihren Podiumsteilnehmern der Frage nach, wer Europa tatsächlich regiere. Dies ist zugleich das Generalthema des diesjährigen Europäischen Mediengipfels in Lech am Arlberg. Der Grüne EU-Parlamentarier Michel Reimon verortet die größten Mängel in „der Vermittlung europäischer Abläufe“. Die Funktionsweise der EU sei derart komplex, dass noch nicht einmal damit befasste Experten immer den Durchblick bewahren könnten, was wiederum Machtmissbrauch Tür und Tor öffne. Dem widersprachen die anwesenden Journalisten, allen voran Cerstin Gammelin, Europa-Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung. Sie ging auf die dominante Rolle Deutschlands innerhalb der EU ein. Diese sei vor allem der Schwäche der anderen Partner geschuldet: „Es gibt keine rechtsradikale Partei im Bundestag, die Europa ablehnt. Merkel kann von der eigenen Opposition unbehelligt Europapolitik machen.“ Der langjährige ORF-Korrespondent in Brüssel, Raimund Löw, pflichtete Reimon bei und meinte: „Mangels Informationen und Bewusstsein wird bei uns noch immer über die grundsätzliche Legitimation Europas diskutiert.“ Es falle der österreichischen Öffentlichkeit schwer, einzugestehen, man sei Teil eines großen Ganzen, der EU, so Löw.
Machtungleichgewicht in Europa
Der Korrespondent von Radio France International in Berlin, Pascal Thibault, ging hinsichtlich der Frage, wer Europa regiert, auf die Rolle Deutschlands ein: „ Die wahrgenommene Übermacht der Deutschen halte ich zwar für übertrieben, aber man könnte durchaus darüber streiten, ob Berlin nicht in Wahrheit die Hauptstadt Europas ist.“ Auch Gregor Kreuzhuber, Strategieberater bei der in Brüssel ansässigen Agentur g+ europe, hat eine deutsche Dominanz registriert: „Viele Schlüsselstellen in erster und zweiter Reihe der EU werden von Deutschen besetzt.“ Es sei daher zu hinterfragen, ob nicht Berlin das wahre Machtzentrum der EU sei. Einig war man sich darin, dass nur mehr Transparenz und Information zu einer Verbesserung des Status Quo führen können. Dabei seien vor allem auch die Medien gefragt, die diese Mittlerrolle innehaben.
8. Europäischer Mediengipfel rückt Lech in den Blickpunkt
Noch bis Samstag werden in Lech am Arlberg führende Medienvertreter, Politiker und Wirtschaftsexperten zum Thema „Wer regiert Europa?“ diskutieren. Alle Hintergründe, die vollständigen Podiumsdiskussionen und Interviews mit den Teilnehmern werden auf der Event-Homepage www.mediengipfel.at bereitgestellt. Dort berichten angehende Journalisten aus Österreich und der Schweiz im Rahmen der Medienakademie Lech unter der Leitung von NZZ.at-Chefredakteur Michael Fleischhacker von der Veranstaltung.
Kostenlose Bilder von der Veranstaltung sind unter folgendem Link zum Download:
http://www.apa-fotoservice.at/galerie/6211
Der Europäische Mediengipfel am Arlberg, der von der Kommunikationsagentur pro.media kommunikation 2007 initiiert wurde, wird neben der Lech Zürs Tourismus GmbH vor allem von der Telekom Austria Group, d. swarovski tourism services gmbh sowie von Medienpartnern, wie dem Verband der Auslandspresse in Österreich und Deutschland, ORF, APA – Austria Presse Agentur, news-aktuell, Der Standard, NZZ-Neue Zürcher Zeitung, Presseclub Concordia und Vorarlberger Medienhaus, getragen.
Datum: 03.12.2014
Ressort: Events, Finanzwesen, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
Ort: Lech am Arlberg
Am Donnerstag, den 4. Dezember 2014, startet der 8. Europäische Mediengipfel am Arlberg. Der österreichische Erfolgsautor Michael Köhlmeier wird die Veranstaltung mit einer vielschichtigen Analyse zur Demokratie eröffnen. Neben zahlreichen prominenten Journalisten, Politikern und Wirtschaftsexperten werden auch rund 35 Studenten aus ganz Europa am Mediengipfel teilnehmen. Studierende von insgesamt 13 europäischen Universitäten erhalten im Rahmen einer Kooperation mit dem EU-Parlament die Möglichkeit, als Stipendiaten in Lech dabei zu sein. Zudem findet auch eine Medienakademie statt, an der 15 angehende Journalisten aus Österreich und der Schweiz teilnehmen.
Wenn am Donnerstagabend Autor Michael Köhlmeier den 8. Europäischen Mediengipfel am Arlberg eröffnet, wird ihm eine illustre Runde hochkarätiger Journalisten, Politiker und Wirtschaftsexperten zuhören. Traditionell treffen sich zum Beginn der Wintersaison im Lech am Arlberg Meinungsmacher aus ganz Europa, um aktuelle (medien-)politische Themen zu diskutieren. Heuer steht der Mediengipfel unter dem Motto „Wer regiert Europa?“. Wie verändert sich die Zukunft, wenn altbekannte Ordnungssysteme wie die tradierten politischen Strukturen, aber auch klassische Medien, denen vielfach die wirtschaftliche Basis verloren geht, nur mehr im Überlebensmodus existieren?
Auftaktdiskussion unter der Leitung von Alexandra Föderl-Schmid
Der Vorarlberger Autor Michael Köhlmeier wird als Eröffnungsredner auf den Zustand der Politik und der Gesellschaft eingehen. Unter dem Titel „Was wir meinen, wenn wir von Demokratie sprechen“ ist eine gleichermaßen pointiert formulierte wie tiefgehende Analyse zu erwarten. Im Anschluss an Köhlmeiers Rede diskutieren unter der Leitung von Der Standard-Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid die Journalisten Cerstin Gammelin (Süddeutsche Zeitung), Raimund Löw (ORF), Pascal Thibault (Radio France International) sowie der EU-Parlamentarier Michel Reimon und Politikexperte Gregor Kreuzhuber zum diesjährigen Veranstaltungsthema Thema „Wer regiert Europa? Politik zwischen Ohnmacht und Gestaltungskraft“.
20 Studenten von 13 Universitäten
Der Europäische Mediengipfel steht auch jungen Interessenten offen. So werden unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments und der wissenschaftlichen Leitung von Doris Dialer 20 StudentInnen der Politikwissenschaften von insgesamt 13 europäischen Universitäten die Möglichkeit erhalten, in Lech mit dabei zu sein. Sie erhalten damit exklusiven Zugang zu einem hochkarätigen Netzwerk von Entscheidungsträgern. Ihre Interviews, Kommentare und Berichte werden öffentlich zugänglich gemacht (UNI-Website, Social Media, Print- und Onlinemedien).
Medienakademie mit Michael Fleischhacker
Weitere 15 angehende Journalisten von Hochschulen in Wien, Graz, Zürich und Luzern werden im Rahmen der Medienakademie unter der Leitung von Michael Fleischhacker von der Veranstaltung berichten. Sie bedienen neben den zum Event gehörenden Social-Media-Kanälen auch renommierte Medien wie Der Standard, NZZ und das Wirtschaftsblatt mit Berichten aus Lech. Die jungen Journalisten erhalten so die Chance, sich vor den versammelten Kollegen zu etablieren und Kontakte zu großen Medienhäusern zu knüpfen.
Bis Samstag finden in Folge weitere hochkarätig besetzte Diskussionen statt, u.a. zu neuen Businessmodellen im Medienbereich, der Rolle Europas im Konflikt Russland/ Ukraine sowie zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit Österreichs. Am Samstag findet zudem eine aktuelle Pressestunde mit Andrä Rupprechter, dem österreichischen Bundesminister für Land-, Forst-, Umwelt und Wasserwirtschaft, statt.
Der Europäische Mediengipfel am Arlberg, der von der Kommunikationsagentur pro.media kommunikation 2007 initiiert wurde, wird neben der Lech Zürs Tourismus GmbH vor allem von der d. swarovski tourism services gmbh sowie von Medienpartnern, wie dem Verband der Auslandspresse in Österreich und Deutschland, ORF, APA – Austria Presse Agentur, news-aktuell, Der Standard, NZZ-Neue Zürcher Zeitung, Presseclub Concordia und Vorarlberger Medienhaus, getragen.
Datum: 28.11.2014
Ressort: Events, Finanzwesen, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
Ort: Lech am Arlberg
Von 4. bis 6. Dezember 2014 findet der mittlerweile 8. Europäische Mediengipfel am Arlberg statt. Auch heuer treffen sich dabei wieder Entscheidungsträger aus Politik, Medien und Wirtschaft zum Gedankenaustausch im kleinen, aber illustren Kreis. Der Mediengipfel beschäftigt sich diesmal mit der Frage „Wer regiert Europa?“. Dazu werden unter anderem die Chefredakteure führender Medienhäuser, hochrangige Politiker, vom Minister über EU-Abgeordnete bis hin zum russischen Botschafter, sowie Unternehmer diskutieren.
Wie verändert sich die Zukunft, wenn altbekannte Ordnungssysteme wie die tradierten politischen Strukturen, aber auch klassische Medien, denen vielfach die wirtschaftliche Basis verloren geht, nur mehr im Überlebensmodus existieren? Dieser Frage gehen renommierte Persönlichkeiten aus Medien, Politik und Wirtschaft im Rahmen des 8. Europäischen Mediengipfels am Arlberg nach. Von 4. bis 6. Dezember 2014 wird der Skiort Lech dadurch anlässlich des Starts in die Wintersaison zum Zentrum der mitteleuropäischen Medienwelt.
Who is who des Journalismus in Lech
Als Eröffnungsredner wird der Vorarlberger Autor Michael Köhlmeier fungieren, der sich kritisch mit der Rolle der Politiker in der heutigen Mediengesellschaft auseinandersetzen wird. Insgesamt vier hochkarätig besetzte Podiumsdiskussionen werden das Programm des Mediengipfels bestimmen. Als ModeratorInnen werden Der Standard-Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid, Astrid Zimmermann vom Presseclub Concordia, die ARD-Süd-Ost-Europa Korrespondentin und Präsidentin der Auslandpresse in Österreich, Susanne Glass, sowie NZZ-Chefredaktor Markus Spillmann die Gesprächsrunden leiten. Auch heuer werden wieder eine ganze Reihe von ChefredakteurInnen erwartet, neben den bereits genannten Spillmann (NZZ) und Föderl-Schmid (Der Standard), sind dies Rainer Nowak (Die Presse), Michael Fleischhacker (NZZ.at), Florian Skrabal (Dossier) oder Johannes Bruckenberger (APA). Zudem gibt sich die Politik ein Stelldichein. Bundesminister Andrä Rupprechter wird ebenso Lech beehren, wie der Botschafter der russischen Föderation in Wien, Sergej Netschaew. Die EU-Parlamentarier Michel Reimon (Grüne), Eugen Freund (SPÖ) und Othmar Karas (ÖVP) haben ihre Teilnahme ebenfalls zugesagt. Seitens der Wirtschaft werden unter anderem Telekom Austria CEO Hannes Ametsreiter und Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellen Vereinigung, beim Mediengipfel erwartet. Zudem sind wieder zahlreiche Vertreter renommierter Medien in Lech zu Gast: Cerstin Gammelin (Europa Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung), Pascal Thibault (Vorsitzender des Verbandes der Auslandspresse in Berlin), Fred Tunheim (Vorsitzender ÖJC), Autor und Kolumnist Christian Seiler, Joachim Riedl (Die Zeit – Wienbüro-Leiter), Raimund Löw (ORF-Korrespondent Brüssel), Theresia Enzensberger (Krautreporter), Ingrid Brodnig (Falter) und Herwig Höller (APA, Die Presse, Die Zeit). Auf Expertenseite sind mit Russlandkenner Gerhard Mangott und IHS-Direktor Christian Keuschnigg zwei aus den Medien wohlbekannte Gesichter vertreten.
Medienakademie und Stipendienprogramm
Der Europäische Mediengipfel widmet sich auch der Nachwuchsarbeit. So werden unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments und der wissenschaftlichen Leitung von Doris Dialer 20 StudentInnen der Politikwissenschaften von insgesamt 13 europäischen Universitäten die Möglichkeit erhalten, in Lech mit dabei zu sein. Sie erhalten damit die einzigartige Möglichkeit, schon jetzt erste exklusive Netzwerke zu knüpfen. Ihre Interviews, Kommentare und Berichte werden öffentlich zugänglich gemacht (UNI-Website, Social Media, Print- und Onlinemedien).
Unter der Leitung von Michael Fleischhacker, Chefredakteur und Geschäftsführer NZZ Österreich, wird der Europäische Mediengipfel in Lech von einer internationalen Medienakademie begleitet, die den besten NachwuchsjournalistInnen Praxiserfahrung unter Echtzeitbedingungen ermöglicht. Die multimedialen Berichte, Kommentare und Interviews werden „live“ über Social Media-Kanäle aber auch auf Online-Plattformen von renommierten Qualitätsmedien publiziert.
Akkreditierung
MedienvertreterInnen haben noch bis Dienstag, den 2. Dezember 2014, die Möglichkeit, sich für die Veranstaltung zu akkreditieren.
Hier geht's zur Anmeldung zum Mediengipfel.
Der Europäische Mediengipfel am Arlberg, der von der Kommunikationsagentur pro.media kommunikation 2007 initiiert wurde, wird neben der Lech Zürs Tourismus GmbH vor allem von der d. swarovski tourism services gmbh sowie von Medienpartnern, wie dem Verband der Auslandspresse in Österreich und Deutschland, ORF, APA – Austria Presse Agentur, news-aktuell, Der Standard, NZZ-Neue Zürcher Zeitung, Presseclub Concordia und Vorarlberger Medienhaus, getragen.
Datum: 30.10.2014
Ressort: Events, Finanzwesen, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft
Ort: Lech am Arlberg
Wie verändert sich Zukunft, wenn altbekannte Ordnungssysteme wie die tradierten politischen Strukturen, die in die Vertrauenskrise geraten sind, aber auch klassische Medien, denen vielfach die wirtschaftliche Basis verloren geht, nur mehr im Überlebensmodus existieren? Und wie werden diese Strukturen wieder zukunftsfit, um angesichts gewaltiger ökonomischer und ökologischer Herausforderungen ihre zentrale Rolle in der Gesellschaft erfüllen zu können? Wie also stellen sich die Machtverhältnisse in und rund um Europa heute dar, wer definiert oder diktiert tatsächlich die Spielregeln, die dem alten Kontinent im neuen globalen Kräftemessen eine positive Zukunft versprechen sollten? Beim 8. Europäischen Mediengipfel in Lech am Arlberg werden diese Fragestellungen in konträren Dimensionen und kontroversen Diskussionen von hochkarätigen Vertretern der Wissenschaft, Politik, Kultur und Medien behandelt.
Von 4. bis 6. Dezember 2014 wird Lech am Arlberg wieder zum Zentrum europäischer Politik. Beim 8. Europäischen Mediengipfel diskutieren Medienvertreter, Politiker, Unternehmer und Wirtschaftsexperten zum Thema "WER REGIERT EUROPA" - Politik zwischen Ohnmacht und Gesellschaft. War die Veranstaltung anfänglich als alljährliches Treffen der in Österreich tätigen Auslandskorrespondenten konzipiert, so gilt der Mediengipfel mittlerweile als europapolitische Plattform internationalen Rufes.PROGRAMM:
Donnerstag, 4.12.2014, ab 17 Uhr im Hotel Post
Empfang im Hotel Post in Lech
Begrüßung durch Susanne Glass (Präsidentin der Auslandspresse in Österreich), Hermann Fercher (GF Lech Zürs Tourismus) und Stefan Kröll (GF der pro.media kommunikation).
Offizielle Eröffnung und Prolog
zum 8. Europäischen Mediengipfel 2014
Eröffnungsrede vom österreichischen Schriftsteller Michael Köhlmeier.
Im Anschluss leitet „Der Standard“-Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid eine international besetzte Podiumsdiskussion zum Thema „Wer regiert Europa? Politik zwischen Ohnmacht und Gestaltungskraft“. Ihre Teilnahme zugesagt haben u.a. die Autoren des Buches „Europas Strippenzieher – Wer in Brüssel wirklich regiert“ Cerstin Gammelin, Europa-Korrespondentin Süddeutsche Zeitung in Brüssel, und Raimund Löw, Büroleiter des ORF in Brüssel, Gregor Kreuzhuber, Strategieberater bei der Kommunikationsagentur g+ europe in Brüssel und Michel Reimon, Mitglied des Europäischen Parlaments (Die Grünen).
Freitag, 5.12.2014, 10 Uhr im Hotel Post
Europäisches Medienforum
Einführende Worte von Univ.-Prof. Dr. Josef Trappel, Leiter des Fachbereichs Kommunikationswissenschaft und Professor für Medienpolitik und Medienökonomie an der Universität Salzburg.
Unter der Leitung von Astrid Zimmermann (Presseclub Concordia) diskutieren im Anschluss u.a Ingrid Brodnig, Leiterin des Medienressorts der Wiener Wochenzeitung „Falter“, Theresia Enzensberger, Reporterin bei Krautreporter, Berlin, Hans-Peter Siebenhaar, „Medien-Kommissar“ auf Handelsblatt.com sowie Florian Skrabal, Chefredakteur „Dossier“ über „Neue Businessmodelle für alte journalistische Tugenden“.
Ab 18 Uhr am Rüfikopf
Internationaler Mediengipfel der Auslandspresse
„Wie reagiert Europa? - Der alte Kontinent im Spannungsfeld neuer internationaler Konflikte“
Einführende Worte von Univ.-Prof. Dr. Stefan Karner, Vorstand des Instituts für Wirtschafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte an der Universität Graz.
Die politische Spitzendiskussion unter der Leitung von ARD-Süd-Osteuropa-Korrespondentin Susanne Glass, Präsidentin der Auslandpresse in Österreich, mit prominenten Podiumsteilnehmern wie u.a. Hannes Ametsreiter, CEO Telekom Austria Group, Igor Belov, russischer Journalist in Wien, Eugen Freund, Mitglied des Europäischen Parlaments (SPÖ), Herwig Höller, freier Journalist APA, Die Presse, Die Zeit, Cathrin Kahlweit, Korrespondentin Süddeutsche Zeitung in Wien sowie ao.Univ.-Prof. Gerhard Mangott, Institut für Politikwissenschaft, Universität Innsbruck sowie Sergey Nechaev, Botschafter der Russischen Föderation in Wien.
Samstag, 6.12.2014, 10 Uhr im Hotel Aurelio, Lech
Abschließende Diskussionsrunde
Unter der Leitung von Markus Spillmann, Chefredaktor der NZZ, diskutieren zum Thema „Unternehmen Politik – kritische Reflexionen zur Wettbewerbsfähigkeit von Österreich und Europa“ u.a. Othmar Karas, Mitglied des Europäischen Parlaments (ÖVP), Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellen Vereinigung, Rainer Nowak, Chefredakteur "Die Presse" sowie Joachim Riedl, Journalist und Leiter des Wiener Büros der "Zeit".
Europäisches Stipendienprogramm und Medienakademie
Der Mediengipfel am Arlberg spricht gezielt die junge Generation der künftigen Entscheidungsträger an.
Unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments und wissenschaftlicher Leitung von Doris Dialer findet ein Stipendienprogramm statt. Angehende Politologe/innen von zehn renommierten europäischen Universitäten erhalten die Möglichkeit mit Eliten, Journalisten und Intellektuellen zu diskutieren. Ihre Interviews, Kommentare und Berichte werden öffentlich zugänglich gemacht (UNI-Website, Social Media, Print- und Onlinemedien). Eine Gesamtanalyse wird in der „Mediengipfel Nachlese“ publiziert.
Unter der Leitung von Michael Fleischhacker, Chefredakteur und Geschäftsführer NZZ Österreich, wird der Mediengipfel in Lech von einer internationalen Medienakademie begleitet, die den besten Nachwuchsjournalisten Praxiserfahrung unter Echtzeitbedingungen ermöglicht. Die multimedialen Berichte, Kommentare und Interviews werden „live“ über Social Media-Kanäle aber auch auf Online-Plattformen von renommierten Qualitätsmedien publiziert.
Hier geht's zur Anmeldung zum Mediengipfel.
Datum: 06.11.2012
Ressort: Chronik, Finanzwesen, Gesellschaft, Kongresstourismus, Politik, Tourismus, Wirtschaft
Ort: Lech Zürs am Arlberg
Der 6. Mediengipfel am Arlberg zur Zukunft der Europäischen Lebensrealität
Das renommierte europäische Medienforum in Lech am Arlberg findet heuer von 29. November bis 01. Dezember 2012 statt. Die 6. Auflage des Mediengipfels widmet sich dem Thema „Europa neu denken – wo bleibt der Wille zum Wandel?“ und wartet wieder mit einer ganzen Reihe spannender Gäste und Vortragender auf. Unter ihnen Kurt Biedenkopf, Jurist, Hochschullehrer und ehemaliger Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Othmar Karas (angefragt), EU-Abgeordneter und seit 2012 einer der Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments (EVP), Unternehmer Bernd Kolb, Internetpionier, ehemaliger Vorstand der Deutschen Telekom und Gründer des Club of Marrakesh, die Schweizer Bundesrätin für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation Doris Leuthard (angefragt), sowie Martin Pollack, der mehrfach ausgezeichnete österreichische Journalist und Schriftsteller. Mit ihnen werden weitere Referenten sowie europäische Medienvertreter und Auslandskorrespondenten über die Zukunft der europäischen Lebensrealität diskutieren.
Datum: 14.12.2011
Ressort: Chronik, Events, Finanzwesen, Politik, Tourismus, Wirtschaft
Ort: Lech/Zürs
Die Thesen und Ansichten, die hochrangige Medienvertreter, Politiker, Intellektuelle und Künstler rund um das Thema „Ende oder Wende – Zerbricht Europa?“ beim diesjährigen „Mediengipfel am Arlberg – Auslandskorrespondenten diskutieren in Lech“ formulierten, fanden weitreichenden Widerhall. Anbei eine auszugsweise Videodokumentation der Diskussionen.
Datum: 10.11.2011
Ressort: Chronik, Events, Finanzwesen, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
Ort: Lech Zürs | Arlberg
Ende oder Wende? Wie geht es mit Europa weiter? Was wird aus der Idee eines vereinten Kontinents? Und welche Lösungsideen haben Robert Menasse, Franz Fischler oder Wilhelm Molterer dazu? Beim 5. Mediengipfel in Lech diskutieren sie von 1. bis 3. Dezember gemeinsam mit führenden Medienvertretern und Politikern die gesellschafts-, wirtschafts- und parteipolitischen Folgen der aktuellen Krisenzeiten.
Die Anstrengungen die Europäische Union zusammenzuhalten sind derzeit enorm. Jeden Tag gibt es neue Schreckensmeldungen über die Schulden- und Euro Krise. Ein Großteil der Bevölkerung misstraut mittlerweile der europäischen Währung und den Banken. Zukunftsängste sind Teil unserer Lebensbiographien geworden und Konsequenzen für die politischen Systeme scheinen unausweichlich. Das Establishment und bekannte Parteistrukturen geraten unter Druck, Anti-Europa-Populisten erhalten Zulauf. Wie sehen Experten die Möglichkeiten zur Rettung? Kommt das Ende oder gelingt die Wende? An drei Tagen setzen sich beim „Mediengipfel am Arlberg – Auslandskorrespondenten diskutieren in Lech“ Politiker, Medienvertreter und Intellektuelle mit den aktuellen Problemen unseres Kontinents auseinander.Datum: 11.12.2010
Ressort: Chronik, Politik, Tourismus, Wirtschaft
Ort: Lech Zürs | Arlberg
Nach dem erfolgreichen Auftakt u.a. mit dem deutschen Intellektuellen Hans Magnus Enzensberger definierte der ungarische Staatssekretär Gergely Pröhle beim Mediengipfel in Lech im Rahmen einer spannenden Podiumsdiskussion führender internationaler Auslandskorrespondenten die Stoßrichtungen seines Landes für den Vorsitz in der ersten Jahreshälfte 2011. Den Abschluss fand die hochkarätig besetze Veranstaltungsreihe am Samstag mit einem exklusiven Pressebrunch mit Österreichs Außenminister Michael Spindelegger.
Unter der Leitung der ARD-Korrespondentin Susanne Glass diskutierten Freitag Abend mit dem ungarischen Staatssekretär Gergely Pröhle u.a. Charles Ritterband (NZZ) , Michael Frank (Süddeutsche Zeitung), Pierre Feuilly (AFP Wien), der Schauspieler Alexander Goebel, sowie der niederländische Korrespondent in Berlin, Laurens Boven. Der ungarische EU-Vorsitz werde ab Jänner insbesondere Fragen der Energiesicherheit, der Erweiterung, der Donaustrategie und der östlichen Partnerschaft in den Mittelpunkt stellen, erklärte Pröhle in Lech. Ungarn habe im Gegensatz zu manchen anderen EU-Staaten eine stabile Regierung, merkte Pröhle in der Diskussion mit den Auslandskorrespondenten an. Diese Stabilität werde Budapest einsetzen, um in der EU als ehrlicher Makler zu agieren. Insgesamt, so betonte Pröhle, sei die Erweiterung der EU ein zentrales Anliegen. Die europäische Politik müsse den Fokus auf die weitere Stabilisierung des Westbalkans legen. Zudem müsse man sich innerhalb der europäischen Union klar überlegen, was an den Außengrenzen geschehe. Pröhle ließ in Lech durchblicken, dass es im Rahmen des ungarischen EU Vorsitzes dazu auch einen Gipfel der Staats- und Regierungschefs geben könnte. Dabei sollte es um die östlichen Partnerschaften der EU mit Ländern wie der Ukraine, Georgien oder der Republik Moldau gehen. Kritische Fragen zur innenpolitischen Situation in Ungarn kommentierte Pröhle in Lech ebenso. Kritik am geplanten ungarischen Mediengesetz, bei dem eine Behörde auch über die unabhängigen Medien wachen soll, ließ der Staatssekretär dabei nicht gelten. In diesem Zusammenhang bestünden „zahlreiche Missverständnisse“. Zudem sei das Gesetz noch nicht beschlossen, zum anderen existierten auch in anderen europäischen Ländern vergleichbare Regelungen. „Die Rechtsstaatlichkeit bröckelt nicht“, erklärte Pröhle. Es gäbe dadurch auch keine Beeinträchtigung des ungarischen EU-Vorsitzes oder der europäischen Werte.Datum: 10.12.2010
Ressort: Chronik, Politik, Tourismus, Wirtschaft
Ort: Lech Zürs | Arlberg
Mit prominent besetzten Diskursen über Europa ging gestern die vierte Auflage der Veranstaltungsreihe „Mediengipfel am Arlberg – Auslandskorrespondenten diskutieren in Lech“ in Szene. Noch bis Samstag tauschen sich in der frisch verschneiten Gemeinde Lech Zürs führende internationale Medienvertreter zum Thema „Europäischer Traum – Europäisches Trauma“ aus. Erwartet werden in Lech u.a. noch der ungarische Staatssekretär Gergely Pröhle sowie Österreichs Außenminister Michael Spindelegger.
Rund 60 Auslandskorrespondenten und Meinungsführer versammelten sich gestern Abend im *****Superior Hotel Aurelio in Lech zum Auftakt des diesjährigen Mediengipfels. Ist die europäische Währungsunion in Gefahr oder findet die EU künftig eine politische Stimme? Wie entwickelt sich der europäische Geist angesichts anhaltender wirtschaftlicher Erschütterungen? Diesen Themen widmete sich der mit Spannung erwartete Dialog zwischen dem deutschen Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger und Andreas Braun, dem intellektuellen Kopf der Swarovski Kristallwelten. Enzensberger, der von Braun launig als selbstständiger Anarchist vorgestellt wurde, bekannte eingangs, dass er Brüssel betrachtend zur Skepsis neige. Zweifellos habe die EU viel Positives gebracht, doch die permanenten Mechanismen der Vergrößerung, sowie die Tatsache, dass im Laufe der Zeit ganz unterschiedliche Volkswirtschaften zusammengespannt wurden, habe zu immer größeren Problemen geführt. Enzensberger riet dazu nicht alternativlos über die Zukunft Europas nachzudenken. Das Motto „Augen zu und durch“ bzw. nicht in Szenarien zu denken, käme einer Beleidigung der menschlichen Vernunft gleich. An der Überdehnung seien historisch betrachtet etliche Weltmächte zerbrochen, das Schrumpfen auf ein gesundes Maß müsse auch im europäischen Kontext ein Denkmodell sein. Enzensberger und Braun plädierten für ein Europa der Abschattungen, die dem real existierenden Europa der unterschiedlichen Regionen und Geschwindigkeiten entspräche. Enzensberger warnte mit Blick auf die Geschichte Europas vor den Gefahren einer eindimensionalen Harmonisierung des Kontinents. „Auch das Phänomen der ‚Blase‘ ist nichts Neues“, zeigte Enzensberger mit Blick auf die aktuellen wirtschaftlichen Verwerfungen in Europa auf. Staatsbankrotte sind in der Geschichte immer wieder vorgekommen. Allerdings sei die Dimension der wirtschaftlichen Schieflage einzelner Volkswirtschaften in gesellschaftspolitischem Kontext höchst problematisch. Dadurch entstehe eine neue Spezies, eine Masse junger Menschen, die quasi „überflüssig“ ohne Jobperspektive seien.Datum: 09.12.2010
Ressort: Chronik, Politik, Tourismus, Wirtschaft
Ort: Lech Zürs | Arlberg
Von Donnerstag, den 9.12. bis Samstag, den 11.12. trafen sich in Lech führende Auslandskorrespondenten zum grenzüberschreitenden Gedankenaustausch – mit dabei u.a. der österreichische Außenminister Michael Spindelegger, der ungarische Staatssekretär Gergely Pröhle, sowie der deutsche Intellektuelle Hans Magnus Enzensberger.
Zum Auftakt der vierten Auflage der Veranstaltungsserie "Mediengipfel am Arlberg – Auslandskorrespondenten diskutieren in Lech" stand am Donnerstag im Hotel Aurelio ab 18 Uhr der intellektuelle Vordenker Hans Magnus Enzensberger im Dialog mit Andreas Braun, dem GF der Swarovski Tourism Service GmbH. Im Anschluss diskutierten führende Medienmacher Europas unter der Leitung von Standard Chefredakteurin Alexandra Föderl Schmid zur Kommunikationszukunft und der Bedeutung der Medien für die europäische Identität.Datum: 28.11.2009
Ressort: Chronik, Politik, Tourismus, Wirtschaft
Ort: Lech Zürs | Arlberg
Einen spannenden Schlagabtausch lieferten sich führende Journalisten nationaler und internationaler Medien am Rüfikopf auf rund 2.340 Metern hoch über Lech – am zweiten Abend des Mediengipfels am Arlberg diskutieren Auslandskorrespondenten „Über das Ende des Kapitalismus, wie wir ihn kennen – die Auswirkungen der Zeitenwende auf die Politik Europas und Österreichs!“
Unter der Leitung von Susanne Glass, Präsidentin des Verbandes der Auslandspresse in Österreich und ARD-Korrespondentin für Österreich und Südosteuropa, diskutierten die amerikanische Korrespondentin Melinda Crane, Gabrielle Grenz (AFP), Europa-Korrespondent Thomas Mayer (Der Standard), ORF-Informationsdirektor Elmar Oberhauser, der USA-Korrespondent des ORF Hanno Settele und der türkische Schriftsteller Serafettin Yildiz.Der Mediengipfel Lech widmet sich heuer dem Leben nach dem Stillstand und der neuen Ralität von morgen.
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