Curriculum Vitae
Der Kampf gegen die Atomenergie hat das Leben von Rebecca Harms (Jahrgang 1956) geprägt: 1977 war die gelernte Gärtnerin eine der Gründerinnen der Bürgerinitiative gegen das atomare Entsorgungszentrum Gorleben im Wendland (Niedersachsen). Viele Jahre war sie im Vorstand dieser Initiative und Sprecherin der Republik Freies Wendland.
1984 wurde sie im Europäischen Parlament Assistentin ihrer Freundin, Undine von Blottnitz. Mit Undine entdeckte sie Europa und die Grünen. In der Wendländischen Filmkooperative hat sie an zahlreichen Dokumentarfilmen mitgearbeitet. 1994 forderten die Grünen sie auf, für den niedersächsischen Landtag zu kandidieren, 1998 wurde sie dort zur Fraktionsvorsitzenden gewählt. Seit 1998 ist sie außerdem Mitglied des Bundesparteirats von Bündnis 90/Die Grünen.
2004 wurde Rebecca Harms ins Europäische Parlament gewählt. Seit 2009 ist sie dort Vorsitzende der Fraktion die Grünen/EFA. Als Fraktionsvorsitzende beschäftigt sie sich thematisch mit allen wichtigen Fragen der Europapolitik, derzeit speziell mit der Flüchtlingskrise, der schwierigen Situation in der Türkei, der andauernden Ukraine-Krise und dem geplanten Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU. Ihre Herzensthemen sind Energie- und Atompolitik, Klimaschutz und Außenpolitik.
Rebecca Harms ist Mitglied der Konferenz der Präsidenten und der EU-Ukraine-Delegation und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten (AFET), im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie (ITRE) sowie der EU-Russland-Delegation.
2012 veröffentlichte Rebecca Harms das Taschenbuch "Ein Tag in Fukushima - eine Woche in Japan" - 88 Seiten Reisenotizen und Fotos aus einem faszinierenden Land.
Im Frühjahr 2014 schrieb sie einen Aufsatz für das Buch „Majdan! Ukraine, Europa“, erschienen beim Verlag edition.fotoTAPETA.