Curriculum Vitae
Geboren am 23. September 1946 in Absam, Tirol (Österreich)
Verheiratet, vier Kinder
Ausbildung
Studium der Landwirtschaft an der Universität für Bodenkultur, Wien
Landwirtschaftliche Praktika während des Studiums in einem Gemüseanbau- und Schweinezuchtbetrieb in Österreich; zweimonatiges Praktikum in einem Milchviehbetrieb in Nyköping, Schweden
Promotion zum Dr. rer. nat. oec. im November 1978
Laufbahn
1973-1979: Universitätsassistent am Institut für landwirtschaftliche Betriebswirtschaft, Abteilung für landwirtschaftliche Regionalplanung, Wien
Wissenschaftlicher Leiter mehrerer Forschungsprojekte, wissenschaftlicher Berater in mehreren Arbeitsgruppen der öffentlichen Verwaltung,
Seminarleiter im Lehrbetrieb der Universität
1979-1984: Direktionsassistent in der Landeslandwirtschaftskammer für Tirol, unter anderem verantwortlich für Kultur- und Bildungsfragen, Raumordnungsfragen und Umweltschutz
Verfasser zahlreicher Fachartikel
1985-1989: Direktor der Landwirtschaftskammer
Mitglied des Aufsichtsrates der ALPI-Milchindustriegesellschaft und des Vorstandes der Raiffeisenlandesbank Tirol
1989-1994: Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft
In diese Periode fiel die interne Vorbereitung der österreichischen Land- und Forstwirschaft auf die EU-Mitgliedschaft und die Ausverhandlung des Beitrittsvertrages.
Das österreichische Agrarsystem musste grundlegend umgebaut werden und es musste eine Neuorientierung der Absatzmärkte im Ausland vorgenommen werden.
Zahlreiche Publikationen, Fernsehdebatten, Interviews und programmatische Reden fallen in diese Zeit.
1990 und 1994: zum Abgeordneten des Nationalrats der Republik Österreich gewählt
1995-1999: Mitglied der Europäischen Kommission, zuständig für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung
Wesentliche Erfolge in dieser Periode:
- Bewältigung der BSE Krise
- Agenda 2000
- Reform des Obst- und Gemüsesektors
- Reform der Olivenmarktordnung
- Reform der Weinmarktordnung
- Zahlreiche internationale Abkommen
1999-2004: Mitglied der Europäischen Kommission, zuständig für Landwirtschaft, ländliche Entwicklung und Fischerei
Wesentliche Erfolge in dieser Periode:
- Agrarreform 2003
- Reform der Fischereipolitik
- Europäischer Chefverhandler in den Agrarverhandlungen der DOHA-Runde
- Zahlreiche internationale Abkommen
seit 2005 Geschäftsführer der Franz Fischler Consult GmbH
Vorsitzender des Ökosozialen Forums und der Global Marshall Plan Initiative
Konsulent der kroatischen Regierung in den EU-Beitrittsverhandlungen (bis 2010)
Chairman der RISE-Foundation, Brüssel
Berater zahlreicher Regierungen und der OECD
Gastprofessor an 3 Universitäten umfangreiche Vortragstätigkeit im In- und Ausland
Auszeichungen
8 Ehrendoktorate, grosses goldenes Ehrenzeichen der Republik Österreich mit Stern am Bande, zahlreiche weitere Auszeichungen